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garfield
Aktives Mitglied
06.11.2023 13:45

Humor ist wenn man trotzdem lacht.

der kleine dummfug
Vertrautes Mitglied
Antwort an  garfield
06.11.2023 22:34

Ich habe doch glatt erst gelesen:

Humor ist wenn man trotzdem glaubt…

Felix K
Felix K
06.11.2023 15:04

Sehr gut! 😅

Skandy
Aktives Mitglied
06.11.2023 19:19

Uiuiuiui fast schwarzer Humor. Äh welche Farbe ist noch gleich noch dünkler als Schwarz?

Torben
Torben
Antwort an  Skandy
07.11.2023 08:30

„Vantablack (2.0)“

Franz
Franz
06.11.2023 22:08

Also wenn ich Leute mit solchen gefärbten Haaren seh, weiß ich ganz genau dass was in der Birne nicht stimmt. Eindeutiges Zeichen für Schwachmatismus. Die Geisteskrankheit greift weltweit immer mehr um sich. Geglaubt wird, was der Fernseher sagt.

Torben
Torben
Antwort an  Franz
07.11.2023 08:34

Respekt.
Du hast den satirischen Inhalt des Videos widergegeben und mit ein wenig oberflächlichen Menschenhass garniert.
Man erkennt, warum du eine so runde Anzahl Freunde hast.

Max
Max
07.11.2023 16:50

Es ist zwar richtig, dass man sich von den Hamas distanziert. Das ist eine Terrororganisation. Aber man sollte sich auch mindestens genauso von der israelischen Regierung distanzieren. Niemals sollte man sich allerdings von einem Volk oder einer Religion im ganzen distanzieren.

Schwierig allerdings, wenn die Presse fast ausschließlich gegen die Hamas schreibt, das gibt ein einseitiges Bild. Die UN zählt über 21 mehr zivile, palästinensische Tote (hauptsächlich durch Bombenangriffe) als israelische Tote. Quelle: https://www.ochaopt.org/data/casualties

Auch Human Rights Watch schreibt über getötete Kinder durch israelisches Militär. Quelle: https://www.hrw.org/de/news/2023/08/31/westjordanland-mehr-palaestinensische-kinder-durch-israelische-armee-getoetet

Kann man 21-Mal mehr Tote als Kollateralschaden abtun? Wo ist hier der Aufschrei? Zusätzlich wurden Palästinenser aus Ihren Häusern vertrieben und es gibt etliche Sanktionen gegen Palästina.

Wenn du aus deinem Haus verjagt wurdest, deine Arbeit durch Sanktionen vernichtet und deine Familie durch Bombenangriffe getötet wurde und dir jemand sagt, er verstehe dich und ob du es denen heimzahlen möchtest und du dann sagst, Gewalt ist keine Lösung. Nur dann ist es dir gestattet, die Leute, die sich Hamas anschließen, zu verurteilen. Dabei spielt es kaum eine Rolle, was geschichtlich vorher passiert ist, das ist dir in dem Fall ziemlich egal.

Natürlich kann man das trotzdem nicht akzeptieren. Rache darf nicht gestattet werden. Aber dieses einseitige Bild, wer hier die Bösen sind, halte ich für eine krasse Doppelmoral.

Torben
Torben
Antwort an  Max
07.11.2023 20:21

Der Konflikt um Israel ist alles andere als einfach und das simple zu-Isreal-stehen einiger Leute aufgrund der dt. Historie eine Ignoranz von Verbrechen auf allen Seiten (ich habe ganz bewusst nicht „beiden Seiten“ geschrieben).

Der Überfall auf ein Nachbarland und damit einhergehender Tötung oder Verschleppung ist unmenschlich und kann nur verachtet werden.

Das aktuelle Problem ist, dass der Angriff seitens der Hamas reiner Terror war und absolut keinen militärischen, geschweige denn humanitären, Sinn ergibt.
Die Hamas verübt hier indirekt Terror an der Zivilbevölkerung Gazas, da wirklich jedem klar sein musste, dass Israel mit einem militärischen Gegenschlag reagieren würde.

Der Hamas geht es hier nicht um das eigene Land oder die Bevölkerung, sondern nur um Schädigung eines Feindes, bereitwillig mit Schädigung der eigenen Bevölkerung.

Ein weiterer unnötiger Krieg basierend auf Hass und Geldgier weniger, an dessen Ende jeder einzelne Zivilist der Verlierer ist, lebendig oder tot.

Felix K
Felix K
Antwort an  Max
07.11.2023 21:10

Was ist daran so einseitig? Selbst die USA fordern Waffenpausen von Israel. Israel erfährt durchaus einige Kritik – auch von befreundeten Staaten.
Und das zu Recht.

Aber man sollte sich auch mindestens genauso von der israelischen Regierung distanzieren.” Mindestens genauso wie von der Hamas?Aja, alles klar. Vielleicht also sogar ein bisschen mehr als von der Hamas?

Klar ist es schwierig, aber so einseitig blind pro Israel ist es in der Presse nicht. Du übertreibst und willst das vielleicht so sehen. Mach mal Talkshows an – da kriegt auch Israel sein Fett weg.

Die Hamas gehört vernichtet. Sie bringt nicht nur Schrecken über Israel, auch über die Palästinenser im Gaza. Ich glaube den Israelis schon, dass die Hamas gezielt soziale Infrastrukturen als Versteck nutzt. Krank. Die Hamas hat für Monate Verpflegung – die Bevölkerung kriegt davon scheinbar nix. Und auch die Sanktionen sind nicht der einzige Grund für die Situation in Gaza. Viele Hilfen/Gelder vom Westen kommen wegen der Hamas nicht dort an, wo sie gebraucht werden. Palästinenser werden von der Hamas klein gehalten und dürfen einige moderne Berufe nicht ausüben usw. Davon wird, meiner Meinung nach, auch zu wenig in den Deutschen Medien aufgeklärt. Vielmehr wird stark verkürzt und primär Israel die Schuld an den Lebenssituationen in Gaza gegeben.

Deine zitierten Zahlen stimmen leider. Was würdest Du an Israels Stelle jetzt konkret machen? Ernst gemeint – nicht als Provokation gemeint. Ich persönlich bewerte Israels Aktionen nicht als Rache sondern als harte militärische Aktion.

Max
Max
Antwort an  Felix K
21.11.2023 10:31

Etwas spät, hatte den Beitrag nicht mehr im Sinn, liest wahrscheinlich keiner mehr, aber trotzdem kurz dazu. @Felix, prinzipiell gebe ich dir recht.

Ein paar Punkte dazu aber noch: Warum ist es klar, dass Israel einen Gegenanschlag machen muss? Israel hat 21-Mal mehr getötet, als die Hamas. Jetzt macht Hamas einen viel kleineren Angriff und dann ist es klar, dass Israel mit einem noch größeren antwortet? Warum? Was soll das bringen? Was hat es jemals gebracht, nach einem Terroranschlag ein Land zu bombardieren? Manche sagen jetzt „Was hast du sonst für einen Vorschlag?“ Dann sage ich: „Keinen, aber nichts machen, ist besser, als alles schlimmer machen.“. Und wenn man sagt, die Hamas töten zwar weniger, aber dafür „moralisch“ schlimmer und aus schlechteren Beweggründen. Ist das wirklich so? Bei welchem Krieg geht es denn bitte nicht um Macht und Geld? Wieviele Länder haben alles Foltergefängnisse? Sind Drohnenangriffe auf Zivilisten moralisch weniger verwerflich, weil man weiter weg vom Opfer ist?

Wenn ich die Wahl habe, dass meine ganze Familie beim Bombenanschlag stirbt oder nur eine einzige Person einen grausamen Mord stirbt, was wähle ich dann? Ich will mir darüber wirklich keine Gedanken machen und kann nicht sagen, wer hier schlimmer ist.

Skandy
Aktives Mitglied
07.11.2023 21:52

Also wir in der Schweiz hätten vermutlich das selbe Problem.
Israel hat ca. gleichviel Einwohner wie die Schweiz aber nur die halbe Fläche der Schweiz.

Wenn jetzt 8 Millionen Ausgewanderte Schweizer die in den letzten 1000 Jahren ausgewandert sind zurück kommen weil sie überall nicht willkommen sind und dann sehen wie viele Eingewanderte Ausländer (die seit mehreren Generationen in der Schweiz leben) das Land besiedelt haben so hätten wir bestimmt auch Krieg.

Felix K
Felix K
Antwort an  Skandy
07.11.2023 22:57

Cool umschrieben. “Wir würden Israel auch angreifen” wäre direkter und ehrlicher. Oder was willst Du sagen?

Hätten die Schweiz weniger Juden im 2. Weltkrieg abgewiesen, hätten vllt. auch weniger ins heutige Israel fliehen müssen.

Skandy
Aktives Mitglied
Antwort an  Felix K
08.11.2023 21:55

Nein das wollte ich damit überhaupt nicht sagen.
Es sind zu viele Menschen auf zu wenig Land.

Tell W.
Tell W.
Antwort an  Skandy
08.11.2023 09:52

sprechen wir hier doch den elephant in the room konkret an:
eigentlich sind Schweiz und Israel voll vergleichbar, der wesentliche Unterschied ist halt, dass in der Schweiz auch noch das Matterhorn und die Tobleronefabriken untergebracht werden mussten und diese nun nicht mehr weichen wollen.

Skandy
Aktives Mitglied
Antwort an  Tell W.
08.11.2023 21:57

Die Schweiz wäre plattgedrückt ziemlich gross.
Zitat M. Twain

Max
Max
08.11.2023 12:17

Wenn es wenigstens witzig oder auch nur einen Funken geistreich wäre aber dieser jämmerliche versuch der Meinungsmache und der gezielten Diffamierung unterstreicht halt nur einmal mehr die horrende Ignoranz und die noch grössere Wissenslücke um nicht Dummheit zu sagen was diesen seit über 70 Jahren andauernden Konflikt betrifft!

Felix K
Felix K
Antwort an  Max
09.11.2023 09:18

Sag doch einfach Deine Meinung. Was meinst Du? Was ist die größere Wissenslücke?

JeeperWL
JeeperWL
08.11.2023 19:54

Kritiker warnen immer, Israel wende „unangemessene Gewalt“ an. Und in Deutschland liest man mal wieder: „Das ist nicht unser Problem“.

Beginnen wir mal wieder mit ein paar Fakten: Terroristen, egal welcher Organisation, ist es grundsätzlich SCHEISSEGAL, wen sie töten, wenn jemand im Weg ist. Aber ich gehe für unsere Naivlinge gern mal ins Detail.

TERRORORGANISATIONEN ERKLÄRT

Die Hamas („Ḥarakat al-muqāwama al-islāmiyya“ = „Islamische Widerstandsbewegung“) ist eine radikalislamische Palästinenserorganisation bzw. eine sunnitisch-islamistische palästinensische Terrororganisation. Sie wurde 1987 als Zweig der Muslimbruderschaft gegründet. Sie besteht aus den paramilitärischen Kassam-Brigaden, einem Hilfswerk und einer politischen Partei.

Die Hamas hat u. a. das Ziel, den Staat Israel mit militärischen Mitteln zu beseitigen und einen islamischen Staat zu errichten. Finanziert wurde die Hamas, wie schon ihre Vorgängerorganisation, die Muslimbruderschaft, während der 1970er und 1980er Jahre direkt und indirekt durch verschiedene Staaten, einschließlich Saudi-Arabien und Syrien. Heute kommen finanzielle Mittel von exilierten Palästinensern in Europa, vom Iran sowie von privaten Unterstützern aus arabischen Staaten.

Die Hizbullah (abgeleitet von Ḥizb Allāh = „Partei Gottes“) ist eine islamistisch-schiitische Partei mit eigener Miliz im Libanon. Als „Staat im Staat“ kontrolliert die Hizbullah den Libanon über ihre Miliz nicht nur militärisch, sondern über ihre Partei auch politisch. Die Hizbullah entstand ab 1982 als eine aus dem Untergrund operierende paramilitärische Organisation durch den Zusammenschluss verschiedener schiitischer Gruppen beim Widerstand gegen die damalige israelische Invasion. Die offizielle Gründung fand 1985 statt.

Die Hochburgen der Hizbullah liegen im Süden des Libanon, in der Bekaa-Ebene sowie in Süd-Bayrūt. An ihrer Spitze stehen schiitische Gelehrte; als oberste geistliche Autorität wird der Revolutionsführer der Islamischen Republik Iran, ‘Alī-ye Ḫāmene’ī, angesehen. Seit 1992 ist die Hizbullah auch in der libanesischen Nationalversammlung vertreten. Seitdem hat sie sich zu einem militärischen, sozialen und politischen Machtfaktor entwickelt.

Die Hizbullah ist für zahlreiche Anschläge gegen die israelische Armee verantwortlich. Bei vielen weiteren Anschlägen gegen jüdische oder westliche, vorwiegend US-amerikanische Einrichtungen weltweit wird ihre Beteiligung angenommen. Die Gruppe wird auch für ihre Unterstützung des syrischen Diktators Baschar al-Assad im anhaltenden syrischen Bürgerkrieg kritisiert und wird auch von vielen Kritikern als Stellvertreter des Iran im Libanon und in Syrien angesehen.

Besonders makaber: Die Hizbullah ist eine Terrororganisation, deren Hauptsitz sich im Libanon (Hauptquartier in Bayrūt) befindet. Rechtlich gesehen wäre es also die Pflicht der libanesischen Regierung, derartige von ihrem Staatsgebiet ausgehenden Attacken zu verhindern. Was sie nicht tun wird, weil die Hizbullah selbst als Partei in der libanesischen Regierung sitzt.

DIE UNTERSTÜTZER

Der Iran, der beide Organisationen als „Ankermacht“ stützt, hat sich als oberstes Staatsziel die Vernichtung Israels auf die Fahnen geschrieben. Iran spricht Israel ganz offen jedes Recht auf Existenz ab. ‘Alī-ye Ḫāmene’ī selbst bezeichnete Israel als ein „zu beseitigendes Krebsgeschwür“. Abgewichen ist er auch nicht von seiner Praxis, im Libanon, in Syrien, im Irak im Jemen und im Gazastreifen den Islamischen Jihad kräftig zu fördern. Zudem erhält die Hamas auch das Know-how für die Produktion von Waffen aus dem Iran. Unterstützung beim Bau von Waffen dürfte die Hamas auch von der Hizbullah erhalten. Dieses Land ist ein TERRORSTAAT.

Auch Qaṭar zählt zu den größten Geldgebern der Terrormilizen. Seit 2012 hat das Land mehr als 2,3 Milliarden Dollar an die Hamas gezahlt. Das Geld war unter anderem für den Wiederaufbau von Wohnungen und Infrastruktur im Gazastreifen bestimmt. Wie abhängig die Hamas von Mitteln aus Qaṭar, ist, zeigten Berichte im Sommer 2023, als die Bewegung aufgrund verzögerter Gelder die Gehälter von 50.000 Beschäftigten des öffentlichen Sektors nicht mehr bezahlen konnte. Etwa 30 Millionen US-Dollar soll Qaṭar jeden Monat an die Hamas überweisen.

SITUATION IN EUROPA

Hamas und Hizbullah stellen jüdisches Leben ÜBERALL infrage, nicht nur in Israel selbst, auch in Europa. Im Frühjahr 2020 wurde in Deutschland ein Verbot gegen die Hizbullah ausgesprochen. Doch deren Sympathisanten treffen sich weiterhin. In Deutschland schätzen die Sicherheitsbehörden die Zahl der Hizbullah-Anhänger und -Mitglieder auf knapp 1.000.

Vor allem beim jährlichen antisemitischen und Israel-feindlichen Al Quds-Marsch in Berlin wurden die Aktivitäten der Hizbullah in Deutschland sichtbar. In Deutschland und Europa generiert die Hizbullah mit organisierter Kriminalität Finanzquellen für ihren Terror. Die Hizbullah bedroht also jüdisches Leben ganz allgemein und stellt damit eine Gefahr für UNSERE Innere Sicherheit dar. Soll heißen: Wer nun angesichts der aktuellen Situation, mit „Das ist nicht unser Problem“ argumentiert, der erteilt den Terroristen gewissermaßen einen Freifahrtschein.

ISLAMISCHER HASS

Bei einem israelischen Musik-Festival nahe des Gazastreifens hat die Hamas mindestens 260 Menschen ermordet und weitere Besucher entführt. Menschen die niemandem etwas getan hatten, aber der Hamas einfach im Weg bzw. ein Dorn im Auge waren. Weil sie alles verkörperten, was Islamisten hassen: Freiheit, Lebensfreude, Liebe, Lust. Wenn die Menschen in Israel zum Trinken anstoßen, sagen sie „L’Chaim“ – „Auf das Leben“.

Wer friedliche Besucher eines Musik-Festivals ermordet und entführt, dem geht es nicht um die „Sache der Palästinenser“. Nicht um „Besatzung“, nicht um „Siedlungen“, nicht um angebliche „Apartheid“. Islamistische Terroristen hassen die Freiheit, sie hassen das westliche Leben. Das Weltbild der Islamisten passt nicht zu einem freiheitlichen Individualismus, nicht zu einer selbstbestimmten Sexualmoral, nicht zu Emanzipation und Moderne – und nicht zu Juden, die in diesem antisemitischen Weltbild die Moderne verkörpern, weil Israel nun einmal die einzige freie Demokratie in dieser Weltgegend ist.

ISRAELS ANTI-TERROR-KAMPF

Artikel 51 der UN-Charta erlaubt den Einsatz von Gewalt zur Selbstverteidigung. Wenn der Angriff nicht von einem Staat, sondern, wie im Falle der Hamas und Hizbullah, von einer nicht-staatlichen Gruppierung unternommen wurde, so kann sich die (alleinige oder kollektive) militärische Selbstverteidigung eben gegen diese Gruppierung richten. Wenn dies nicht allein mit Schlägen aus der Luft zu bewerkstelligen ist, dann können Soldaten am Boden eingesetzt werden.

Wir werden in den nächsten Tagen und Wochen noch viele schreckliche Bilder sehen. Die Handy-Videos und Fotos von ermordeten Israelis und Entführten verschiedener Nationalitäten sind uns noch vor Augen. Doch wenn Israel seine allgemein erwartete Bodenoffensive im Gaza-Streifen startet, dann werden weitere schreckliche Aufnahmen folgen – von getöteten Palästinensern, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch von Kindern und Frauen, von Menschen, die keine Kämpfer waren.

Dann wird Israels Vorgehen verurteilt werden. Die vorauseilenden Appelle zur Mäßigung an den jüdischen Staat, die nun zu hören sind, lassen es erwarten. Darum ist jetzt schon festzustellen: Zu dieser Bodenoffensive gibt es keine realistische Alternative. Die Gründe dafür liegen bei den Beteiligten – aber auch in Europa. Das wird auch unser Krieg.

Wer Israel jedoch „rücksichtsloses Vorgehen“ vorwirft, hat keine Ahnung von asymmetrischen Konflikten. Weil die IDF nicht gegen reguläre Streitkräfte eines anderen Staates kämpfen, sondern gegen „Vermummte“ mit Kalashnikows. Es ist schlicht unvermeidlich, dass es bei den kommenden israelischen Militäraktionen auch zu zivilen Opfern unter den Palästinensern kommt, weil die Hamas sich in Wohngebieten verschanzt und die eigene Bevölkerung als Schutzschild missbraucht. Angesichts der Tatsache, dass die Hamas aus dicht besiedelten Wohngebieten heraus operiert, sich auch in Schulen, Krankenhäusern und Moscheen verschanzt und sogar Krankenwagen (!) zum Transport von Kämpfern benutzt, war die Zahl ziviler Oper unter den Palästinensern in der Vergangenheit vergleichsweise gering.

Es gibt jedenfalls kaum ein anderes Land der Welt, das in der Vergangenheit solche Sorgfalt aufgewendet hat, zivile Opfer unter der feindlichen Bevölkerung zu vermeiden, wie Israel. Etwa indem Bewohner von Häusern, in denen sich die Hamas verschanzt hatte, vor einem Angriff per SMS oder „Dachklopfen“ (Beschießen des Dachs mit Granate ohne Sprengkopf) zum Verlassen des Gebäudes aufgerufen wurden. Sogar israelische Kampfpiloten haben schon Luftangriffe abgebrochen, weil zu viele Zivilisten in der Nähe waren.

Tatsächlich könnte der moralische Unterschied zwischen der Art, wie Israel kämpft, und dem Vorgehen der Hamas größer nicht sein. Man könnte diese Differenz so zusammenfassen: Die Hamas und Hisbollah würden jederzeit einen Genozid am israelischen Volk verüben, haben aber nicht die Mittel dazu, während Israel die Mittel hätte, das palästinensische Volk auszulöschen, sich aber zu Recht an moralische Normen gebunden fühlt, die das nicht zulassen.

Niemand weiß das besser als die Terroristen selbst, obwohl deren Propagandisten stets versuchen, Israel auf dieselbe moralische Stufe zu stellen, auf der die Terrororganisationen stehen. Die Terroristen agieren im Bewusstsein, dass sie Israel angreifen können, ohne dass das wirklich katastrophale Auswirkungen für das eigene Volk haben wird. Die Zurückhaltung Israels wird quasi eingepreist.

Wie automatisch die Erwartungshaltung eingenommen wird, dass Israel sich angesichts bestialischer Gewalt des Feindes dennoch irgendwie „nobel“ zu verhalten habe, zeigt sich nun in der Empörung, dass Israel keinen Strom, Wasser oder Lebensmittel mehr nach Gaza hinein lässt. Warum jedoch sollte Israel eine Bevölkerung alimentieren, die Pogrome an Juden feiert und die Leichen von israelischen Zivilisten jubelnd durch die Straßen schleift? In 15 Jahren Gewaltherrschaft war es der Hamas wichtiger, Geld für Raketen und andere Waffen auszugeben, als sich um die zivile Infrastruktur Gazas zu kümmern. Es gibt keinen Grund, warum Israel das Wohlergehen der palästinensischen Bevölkerung in Gaza mehr am Herzen liegen sollte als deren eigener Regierung.

DAS ÜBLICHE DEUTSCHE GEJAMMER

Deutschland hat nach der Wiedervereinigung von der Politik bis zum Wähler aufgehört, echte Bedrohungsszenarien ernst zu nehmen und sich als Wirtschaftsmacht in Mitteleuropa gemütlich eingerichtet. Im besten Wissen, dass ja noch „die anderen“, vorzugsweise die USA, da sind, um die Drecksarbeit zu machen, wenn es irgendwo auf der Welt mal wieder krachen sollte. Denn wenn „die anderen“ in Krisenherden intervenieren, kann man sich am deutschen Couchtisch zurücklehnen, und ihnen „Kriegstreiberei“ vorwerfen.

Zutage tritt ein unfassbarer Provinzialismus, eine Dekadenz und vor allem eine Naivität, die wir von den Deutschen ja schon zur Genüge kennen. Hinter der Gratisempörung und dem wohlfeilen Besserwissertum, das sich nun Bahn bricht, steckt ein alter deutscher Wahn: Der Wahn, den Zucht- und Lehrmeister der Welt geben zu wollen. Die Israelis sollen ihre Existenznöte bitteschön nach dem Muster bundesdeutscher Gesprächszirkel lösen: Reden, dialogisieren und Ausschüsse bilden. Während islamische Massenmörder auf offener Straße Zivilisten hinrichten, bejammert man hierzulande das Zuviel an Waffen auf der Welt, schwadroniert vom „Dialog der Kulturen“ – und fordert „Verhandlungen“. Mit Terroristen, die nichts lieber tun würden, als uns gleichermaßen als „Ungläubige“ auf offener Straße abzuknallen.

einanderer
Vertrautes Mitglied
Antwort an  JeeperWL
09.11.2023 22:18

Bei ca. 3/4 kann ich Dir ja voll zustimmen. Aber das 2. letzte Kapitel sehe ich dann doch etwas anders.

Z. B. wurde die Taktik mit dem „Dachklopfen“ hauptsächlich vor dem Krieg angewendet. Auch vermischst Du zu sehr Palästinenser und Hamas. Es mag ja sicher auch einige Zivilisten gegeben haben, die tote Juden durch die Strassen schleiften, aber es waren hauptsächlich die Hamas.

Man darf bei allem, was die Hamas böses tut auch nicht vergessen, dass die Palästinenser nun mal seit Ewigkeiten unter miserablen Bedingungen im Gazastreifen leben. Daran sind sicher zu einem sehr grossen Teil die Hamas schuld. Allerdings hasst man nun mal immer die Anderen mehr als die eigenen Leute und die Propaganda tut ihr Übriges. So ist ein gewisser Hass der palästinensischen Zivilbevölkerung gegen die Israelis halt auch verständlich. Ich sage aber nur verständlich und nicht zu entschuldigen!

Dass nun einmal mehr viel mehr palästinensische Zivilisten sterben wie israelische, wird diesen Hass sicher auch nicht mildern. Von der zerstörten Infrastruktur und Lebensgrundlage ganz zu schweigen.

Auch geht mir immer etwas zu sehr vergessen, dass es schon mal fast eine Lösung gegeben hätte. Nämlich die Friedenspläne, die 1995 mit der Ermordung von Jitzchak Rabin durch einen rechtsextremen Israeli geendet haben. Seither waren in Israel auch fast nur rechte Regierungen an der Macht. Somit hatte Frieden auch von dieser Seite wenig Chancen.

Alle Schuld am Unfrieden den Hamas zuzuschreiben ist für mich somit sicher nicht ganz falsch, aber eben doch auch zu kurzsichtig. Auch ohne die Hamas wäre der Frieden alles andere als gewiss!

JeeperWL
JeeperWL
Antwort an  einanderer
10.11.2023 08:09

Schön das zu mir „ca. 3/4″ zustimmst, deswegen sind 4/4 deiner Antwort trotzdem falsch.

Beginnen wir mal am Anfang

Am 29. November 1947 verkündete die UN einen Plan, wie ein kommender Staat Israel und ein Staat Palästina aussehen soll. Dieser Plan wird auch Teilungsplan genannt. Und da es bis heute mehrere gibt, wird er häufig einfach „Resolution 181“ genannt. Die Juden hatten diesem Plan zugestimmt. Die Araber lehnten ihn nicht nur ab. Sie verkündeten ganz direkt, alle Juden zu „massakrieren“.

Einen Tag nach der Verkündigung begann der Bürgerkrieg. Reguläre Armeen gab es ja noch nicht. Milizen beider Seiten kämpften gegeneinander. Wobei die jüdischen Milizen in der Defensive waren und versuchten sich zu verteidigen.
Spätestens ab Januar 1948, also nach etwa drei Monaten, beteiligten sich Milizen an dem Bürgerkrieg, die aus Syrien eingriffen. Diese Arabische Befreiungsarmee war von der Arabischen Liga gegründet worden.

Die Briten, unter deren Protektorat das Gebiet nach wie vor stand, sollten sich im Mai offiziell zurückziehen. Man hatte nach dem Zweiten Weltkrieg offenbar keine Lust mehr, sich mit dem Konflikt der geflohenen und ansässigen Juden und der Araber zu befassen.
Als das Mandat offiziell endete, wurde am 14. Mai 1948, also nur weitere vier Monate später, die Unabhängigkeit Israels ausgerufen.
Am nächsten Tag griffen der Irak, Jordanien, Ägypten und Syrien (der Libanon gehörte damals faktisch zu Syrien) den am Vortag gegründeten Staat Israel an.

Diesen Krieg nennt man heute den Palästinakrieg. Israel ist also im Krieg geboren worden, angegriffen durch alle umliegenden Staaten. In dem Krieg wurden von Israel Gebiete erobert, die an die Araber gehen sollten. Etwa 700.000 Araber flohen, weil sie nicht in einem jüdischen Staat leben wollten. Einige wurden vertrieben. Umgekehrt wurden aber auch etwa 850.000 Juden aus den arabischen und nordafrikanischen Staaten vertrieben.

Im Februar 1949 wurde ein Waffenstillstand zwischen den Ländern vereinbart. Daraus ging Israel etwa in den Grenzen hervor, die bis heute bestehen. Der Gazastreifen blieb ägyptisch besetzt, das Westjordanland (Westbank) jordanisch. Aufgrund dieser Ereignisse flohen viele Palästinenser, viele wurden vertrieben.
Die Vorgänge waren chaotisch, kleinteilig und nach wie vor bürgerkriegsartig.

Man muss aber verstehen, dass dies eine Folge des Angriffs durch die umliegenden arabischen Länder war. Es war nie geplant, die Palästinenser zu vertreiben. Es war ein palästinensischer Staat geplant. Doch die arabischen Nachbarländer hatten angegriffen und verloren. Und dadurch hatte Israel nun mehr Gebiete, als die UN vorgesehen hatte.

Denn, und das muss man ebenfalls adressieren: Israel hatte einen Staat gegründet. Palästina nicht. Die Reste dieses geplanten palästinensischen Staates teilten Jordanien und Ägypten unter sich auf. So wie es vor dem Angriff bereits geplant war. Diese Länder wollten nämlich auch nie einen arabischen Staat Palästina. Sie hatten für sich gekämpft, nicht für die Palästinenser. Wenn Russland heute also dem UN-Sicherheitsrat einen Entwurf einer Resolution vorwirft, in der erneut die Gründung eines palästinensischen Staates gefordert wird, unterstützt das das Narrativ, Israel hätte das von sich aus verhindert.

Natürlich, heute wäre das nicht mehr einfach umsetzbar. Da Israel nach dem Sechstagekrieg die Kontrolle bzw. die Sicherheit über diese Gebiete haben will. Doch es gäbe bis heute von israelischer Seite zumindest Diskussionsgrundlagen. Viele Israeli sind ebenfalls dafür. Aber das wäre ein anderes Thema.

Wichtig ist meiner Meinung nach: Wenn jemand sagt, Israel hätte die Palästinenser nie gleichberechtigt behandelt, kann ich nur zurückfragen: Wie hätte es das können? Wie hätte das aussehen sollen? Die Palästinenser waren nie gleichberechtigt. Doch sie waren kein israelischer Spielball. Sondern ein Spielball der arabischen Nachbarländer, die sowohl israelische als auch palästinensische Gebiete unter sich aufteilen wollten. Jordanien wollte es haben und Ägypten wollte nicht, dass Jordanien zu stark wird.

Und meiner persönlichen Meinung nach setzt sich das bis heute fort. Denn durch die Tunnel von Ägypten wurden keine Generatoren oder Wasseraufbereitungsanlagen in den Gazastreifen geschmuggelt. Die Treibhäuser kamen offiziell über den Hafen aus Europa. Durch die Tunnel wurden Waffen geschmuggelt. Finanziert von Ländern wie dem Iran und Katar.

So, und den Israelis reicht es jetzt. ENDGÜLTIG!

Die Hamas wird jetzt militärisch ausgeschaltet. Das bedeutet, es wird so lange einen Krieg im Gazastreifen geben, bis die Hamas keine ernsthafte Gefahr mehr für die israelische Bevölkerung darstellt. Was bedeutet, dass dort noch sehr viele Zivilisten sterben werden, so lange sie nicht fliehen, sich von der Hamas distanzieren und die Hamas Menschen an der Flucht hindert. Etwas anderes ist von den Entscheidern gegenüber der israelischen Bevölkerung nicht zu vertreten. Derzeit gehe ich von mehreren Monaten aus.

Vor dem 7. Oktober ging man von 25.000 bewaffneten Hamas aus. Das bedeutet, wenn es am Ende des Krieges 50.000 Tote gibt, hat die IDF sehr viel Rücksicht auf die Zivilbevölkerung genommen.
Und nein, ich finde das nicht toll. Das ist eine emotionslose Relation. Schön, wenn es weniger werden. Wahrscheinlicher ist es aber, dass es mehr werden.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird Israel den Gazastreifen dann erst einmal besetzen und versuchen, eine funktionierende Zivilgesellschaft wieder aufzubauen. Denn bis dahin dürften nicht nur weite Teile von Gaza-City in Trümmern liegen, sondern viele der Führungspersonen der Hamas, die ja auch die de facto Regierung stellt, tot sein. Es wird ein bisschen Deutschland 1945.

In unserer übersicheren und überfürsorglichen Gesellschaft ist es schwer zu ertragen, dass es keine Gesetze und kein Gewaltmonopol gibt, das alles regelt. Und die Ukraine und Gaza rufen Einigen schmerzhaft unerträglich ins Gedächtnis, dass die UN ein zahnloser Tiger ist, weil in der UN Staaten hocken, die dort nicht hingehören (China, Russland, Iran, Nordkorea, Syrien, Venezuela, afrikanische Warlord-Staaten usw.)

Ich mache es mal ganz einfach

Der Gazastreifen steht unter der Herrschaft der Hamas. Sie verfügt über Politiker, leitet das „Gesundheitsministerium“ und andere Behörden und ist de facto die Regierung. Als Beispiel die Ergebnisse einer Umfrage 2018 durch das Palästinensische Zentrum für Politik- und Umfragen-Forschung in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung in Ramallah:

49% der Palästinenser wollten den Vertreter der Hamas wählen.

64% der Palästinenser waren unzufrieden mit der Annäherungspolitik.
88% der Palästinenser halten Palästinenser, die Land an Israeli verkaufen, für „Verräter“.

63% der Palästinenser waren gegen eine Zweistaatenlösung.

66% der Palästinenser bevorzugten den bewaffneten Kampf gegen die „israelische Besatzung“.

59% der Palästinenser waren davon überzeugt, dass es Israel langfristig darum geht, die Palästinenser aus dem Gebiet zwischen Mittelmeer und Jordan zu vertreiben.

Soll ich weiter aufzählen?

Und das sind nur die Zahlen in der eher gemäßigten und eher demokratisch orientierten Westbank. Die Zahlen nur für den Gazastreifen dürften das nochmals deutlich übertrumpfen.

Der Gazastreifen als eigene, quasi staatliche Entität (Völkergewohnheitsrecht) hat am 7. Oktober Israel angegriffen. Deshalb reagiert Israel so, wie jeder andere Staat gegen jeden Angriff eines anderen Staates reagieren würde.

Es ist nicht zu leugnen, dass es vergleichsweise viele Opfer unter der wirklichen oder vermeintlichen zivilen Bevölkerung gibt. Doch das war zu erwarten und das wussten auch die Hamas, alle Palästinenser und die Unterstützer Iran und Qatar auch am 6. Oktober.

Soll heißen:
=> Wer behauptet, im Gazastreifen würden Zivilisten angegriffen, der hat keine Ahnung von Militär.

=> Wer behauptet, alle Palästinenser seien Ziel der Angriffe, der hat keine Ahnung davon, wer „die Palästinenser“ sind und was politisch tatsächlich abläuft.

=> Wer behauptet, es fände ein „Genozid“ statt, der verharmlost damit, was Genozid wirklich bedeutet.

Das bedeutet, es gibt lediglich zwei Möglichkeiten:
Jeder, wirklich jeder, der so etwas behauptet, lügt und betreibt bewusste Propaganda. Oder er ist ein Vollidiot.

Die meisten der Diskussionen auf Social Media drehen sich nicht um das Militärische. Denn davon haben die meisten Menschen im deutschsprachigen Raum keine Ahnung, weil alle deutschen Regierungen seit 1991 mit Erfolg daran gearbeitet haben, das Militär aus der Öffentlichkeit herauszuhalten, um den Wählern keine unbequemen Wahrheiten zuzumuten

Und der Hauptteil der unbequemen Wahrheit ist: Eine Demokratie MUSS wehrhaft sein, weil es Sicherheit nicht „for free“ gibt. In Israel hat man das begriffen, in Deutschland NICHT.

„Dass nun einmal mehr viel mehr palästinensische Zivilisten sterben wie israelische, wird diesen Hass sicher auch nicht mildern. Von der zerstörten Infrastruktur und Lebensgrundlage ganz zu schweigen.“

So oder so wird man die Hamas nicht „beenden“ können. Die IDF kann der Hamas aber so dermaßen eins „auf den Sack“ geben, dass sie sich nicht so schnell erholen wird.

Denn es ist eine geteilte und vererbte Ideologie, die nachwächst. Auch im Libanon, in Syrien, im Iran und wie wir tagesaktuell sehen auch im Jemen. Doch das spielt gar keine Rolle. Denn das militärische Ziel ist definiert. Der Rest ist Politik. Für die verschiedene Seiten nötig sind. Die ich nicht sehe, solange viele „Palästinenser“ Israel vernichten wollen.

einanderer
Vertrautes Mitglied
Antwort an  JeeperWL
10.11.2023 15:39

Schön, dass Du hier eine riesige geschichtliche Abhandlung schreibst. Nicht, dass mir das nicht alles schon bekannt gewesen wäre. Aber Du scheinst gerade in Deinem Element.

Schade nur, dass Du schreibst, 4/4 meiner Aussagen wären falsch, aber Du hast keine Einzige davon widerlegt. Die meisten Punkte hast Du ja auch einfach ignoriert. Somit sind 4/4 Deiner Aussage zwar nicht unbedingt falsch, aber einfach nicht relevant. Sorry!

Du siehst einfach nur die israelische Sicht. Dieser widerspreche ich auch gar nicht. Ich wollte nur die Sicht der palästinensischen Zivilisten darlegen und darauf hinweisen, dass auch die israelische Regierung eine Mitschuld an der aktuellen Situation hat. Ich bin weit entfernt davon, die Schuld 50/50 nennen zu wollen. Das ganz zu ignorieren, ist aber halt auch kurzsichtig.

Es gibt im übrigen auch sehr viele Israelis, welche die Politik von Netanjahu der letzten Jahre stark kritisieren. Dazu gehört natürlich die Anti-Demokratische Justizreform, die aggressive Siedlungspolitik und vieles mehr. Es gab ja mehr als genug Demonstrationen in Israel gegen die Regierung in den letzten Jahren. Es ist also nicht nur die Sicht irgendwelcher, verweichlichter Europäer.

Torben
Torben
10.11.2023 13:11

einanderer
Vertrautes Mitglied
Antwort an  Torben
10.11.2023 15:07

Es gibt gerade auf beiden Seiten ziemlich überdrehte Menschen. Alle, die gegen die israelische Regierung und deren aktuellem Vorgehen sind, werden momentan ja ganz schnell als Antisemiten dargestellt. Dabei sind darunter nicht wenige selber jüdischen Glaubens.

Helge
Helge
Antwort an  einanderer
10.11.2023 20:32

Ja, krass wieviele Pro Israel Demos eskalieren. In Neukölln und Dortmund trauen sich Araber mit Palästina Tuch nicht mehr auf die Straße, weil sie von überdrehten Juden angegriffen werden.