Die Ärzte – M&F

Eben – Entwicklung. Wär ja langweilig, wenn sie mit fast fünfzig immer noch auf Anarcho und Party machen würden. Und außerdem irgendwie unehrlich. Da lob ich mir, dass sich die Band musikalisch und inhaltlich weiter entwickelt, ohne den „Ärzte“-Ton zu verlieren, der ihre Musik so erkennbar macht.

Erst kürzlich hab ich einen Artikel gelesen, in dem sich der Autor beschwert hat, dass keine Band dreißig Jahre zusammen sein, sondern sich vorher trennen sollte. Er nannte musikalische Ermüdung, fehlende Entwicklung und Ideenmangel als Grund (z.B. bei Weezer, die selbst in ihren Dreißigern noch über ihre High School-Erlebnisse singen).
Hier haben wir als Gegenbeispiel sowohl die Toten Hosen als auch die Ärzte. Beide Bands haben sich verändert, teils drastisch. Aber die Musik ist mit den Bands erwachsener geworden.

Außerdem hatte „BGS“ m.E. immer einen leicht ironischen Unterton:-) Und ich will noch an einige Lieder der Ärzte erinnern, die aus gutem Grund heute nicht mehr so relevant sind: „Helmut K.“, „Madonnas Dickdarm“, „Claudia“ (nicht ohne Grund: Claudia Teil 95 👿 )… Nicht alles, was sie damals machten, willst du heute von der Band auch noch hören:-)