Problem beim Schweißen

Ich kaufe ein Z und löse auf….

Das schwarze Teil ist ein sogenannter Z-Antrieb, also kein Motor. Das Boot hat einen innenliegenden Motor, der Z-Antrieb verbindet den Schiffspropeller mittels Getriebe und Kupplung mit dem Motor. Diese Art Antrieb ist steuerbar und anhebbar. Der innenliegende Motor ist billiger als ein Aussenborder, dieser Antrieb statt starrer Welle verleiht dem Boot eine hohe Wendigkeit. Zum Schutz des Propellers sind am Antriebtriebsgehäuse, das in der Regel aus seewasserbeständigen Leichtmetall ist, Schwerter angegossen. Das untere Schwert ist abgebrochen, sicher gegen einen Stein gefahren. Hier will der gute Mann nun ein Alublech anschweissen. Schweißverfahren: WIG-Wechselstrom, hört man am knattern. Der wechselnde Lichtbogen soll die Oxidhaut des Schweißbades aufreissen. Alles richtig, er hat ja auch schon ein paar saubere Lagen hinbekommen. Dass die Arbeitskleidung nicht die richtige ist und dass man sich nicht unter die Schweißnaht legt, wenn es nicht sein muss, ist klar. Beim Schweissen hat er erst das Getriebeöl erhitzt und dann den Flammpunkt überschritten. Sieht man ja schön, erst qualmt es, dann brennt es. Durch den Druck hat sich das Öl dann einen Weg gesucht und fliesst ja sogar brennend auf den Boden.

Batterien an Autos und Booten muss man immer vor Schweißarbeiten abklemmen, dies war hier aber nicht die Ursache des Brandes.

Glaubt einem alten Meeresangler, Schweißfachingenieur und ehemaligem Schweißer. Genau so war es.