US Navy Admiral William H. McRaven

Eine wirklich großartige Rede vom US Navy Admiral William H. McRaven.

Rede US Navy Admiral William H. McRaven

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Brezelbläser
Brezelbläser
19.09.2017 15:27

Und dann befahl er erst einmal ein paar Tonnen Napalm und 1000 Kilo Bomben auf Terroristen zu schmeißen. Was sich im Nachhinein um Schulen und kleine Kinder handelte….
😀

JeeperWL
JeeperWL
Antwort an  Brezelbläser
20.09.2017 13:43

Tja, da haben wir sie mal wieder, die Frage nach der Verhältnismäßigkeit …

Sollte denn die stärkste Streitmacht auf diesem Planeten (wenn wir Rotchina mal außen vor lassen) nicht fähig sein ein paar Kameltreiber selbst wegzuräumen ohne dafür jedes mal einen Schwarm F-15, F-16 oder F/A-18 zu brauchen?

Sollte sie, ist sie aber nicht. Die Gründe dafür liegen zum einen in der Einsatzdoktrin – immer leichtere, immer mobilere Kräfte denen im Zweifelsfall einfach die Feuerkraft fehlt; sowie das völlige Vermeiden von direkten Konfrontationen seitens der Army, um nicht in Hinterhalte (IED und Co.) zu latschen. Dass man mit dem blinden Niederbomben von Zielen ab und zu mal eine Schule oder eine Hochzeitsgesellschaft ausräumt, lassen wir mal beiseite. Die Gründe dafür sind in der Beschaffungspolitik der Army zu finden die „bordering on insanity“ ist.

Welche Waffensysteme führt die Army ein?

– Raketenartillerie HIMARS: Wunderbar um ein Panzer-Bataillon der russischen Armee aufzureiben (obwohl MLRS die Mission genauso erfüllt) aber kaum geeignet um Feuerunterstützung gegen Kameltreiber zu geben.

– Langstreckenartillerie ATACMS: Schön um irgendwelche Einrichtungen in einem realen Krieg zu zerstören, aber kaum geeignet um Feuerunterstützung gegen Kameltreiber zu geben.

– Panzerabwehrsysteme – KEM, JCM: Ausgezeichnet um einen T-90 auf zwei Meilen Entfernung in Altmetall zu verwandeln (zumindest für den Fall in dem die Apache nicht ohnehin jedes feindliche Panzerbataillon mit 100 Hellfires zusammengeschossen haben, bevor eine Bodeneinheit überhaupt Feindkontakt hat) aber … Okay, ich glaub, ihr habts begriffen.

Dafür fehlt der Army eine preiswerte, primitive, großkalibrige Waffe, um gegen Bunker und Infanterie vorzugehen – wie eine RPO. Auch die Erhöhung der Feuerkraft der Infanterie-Teams durch neue MGs – vorzugsweise in größerem Kaliber – scheint keine Priorität zu genießen. Auch die Verwendung von schweren Granatwerfen (Milkor z. B.) – hervorragend geeignet um ganze Platoons in Stücke zu reißen – beschränkt sich bis jetzt auf einzelne Stück pro Brigade. Oder wie wär’s mit einem neuen Leichtgewichtsmörser, der an der Front eingesetzt werden kann und endlich mal den Vietnamkriegs-Schrott ablöst? Für die 155er Ari könnte man auch gelenkte RAP-Projektile einführen – ein Vorhaben an dem die Army seit 20 Jahren scheitert. Und so ein AGS – Sheridan, Ridgeway, BMP-3 oder irgendein x-beliebiges Fahrzeug mit einer 90-mm-Niederdruckkanone – zur Verstärkung der Infanterie wär auch ein Hit. Ach nein, lieber nicht …

Der Air Force vorzuwerfen, dass die für Dinge (F-22, F-35) plant, die seit Gründung der RAF vor 90 Jahren in jedem Pflichtenheft einer Luftwaffe stehen – nämlich Erringung und Gewährleistung der Luftüberlegenheit und Luftraumsicherung – aber eben nicht dafür jedem Kameltreiber eine SDB auf den Turban zu schmeißen, entbehrt nicht einer gewissen Paradoxie, wenn gleichzeitig die Army seit 20 Jahren am eigenen Bedarf komplett vorbeiplant und lieber ein paar Milliarden Dollar in redundante Projekte steckt, anstatt ihren eigenen Einheiten endlich genug organische – indirekte – Feuerkraft mitzugeben um sich gegen feindlich Infanterie in schwierigem Gelände durchzusetzen.

McChrystel hat mal gesagt, dass man ohne die Air Force etwa 250.000 Mann für die ISAF benötigen würde.

Nachricht für’s Pentagon: Man benötigt sie auf jeden Fall, wahrscheinlich sogar mehr. Die Army hat schon einmal gegen einen Gegner versagt, weil sie geglaubt hat ein paar Bomben reichen aus. Zu der Zeit, als man Airmobile Infantry eingesetzt hat, teilweise mit M1911ern und Bayonetten bewaffnet, hat man den Vietcong aufgerieben, dass es eine wahre Freude war. Aber da man halt eine Menge eigene Verluste hinnehmen musste, hat man’s dann wieder gelassen und stattdessen die B-52 auf den Ho Chi Minh-Trail und nach Saigon geschickt. Das Ergebnis steht in den Geschichtsbüchern.

Und aktuell tötet man irgendwo mal 50 Taliban und IS-Heinis und verliert 5 eigene Leute. Sinnvoller wär’s natürlich, 1.000 Taliban und IS-Heinis zu töten und 100 eigene Leute zu verlieren. Nur wenn der „Grab-America-by-the-Pussy“-Proll im Oval Office 100 Tote an einem Tag verkünden müsst … Naja, das Ergebnis kann man sich ausmalen.

Also: Im Irak und in Afghanistan braucht man eigentlich keine Luftangriffe. Man braucht 250.000 Mann am Boden, ausgebildet und ausgerüstet. Solche Gebiete kann man nicht mit Einheiten unter Kontrolle bringen, die aufgrund eigener Überlastung kaum noch Feuerkraft aufbringen.

Das ist letztlich auch der Grund dafür, das man schon Operationen abblasen musste, weil zu viele Zivilisten in der Nähe waren. Das Problem bei asymmetrischer Kriegsführung ist nun mal, das dein Gegner keine Uniform trägt und Zivilisten als Schutzschilde nutzt.

hmmm
hmmm
19.09.2017 16:28

Es gibt kein Deutsch Sprache mit Untertiteln, zu schade! :-??

Painmaker
Painmaker
Antwort an  hmmm
19.09.2017 16:52

Ich denke das würde dir auch nicht viel helfen mit Deutsch Sprache 😛

ulki
Vertrautes Mitglied
Antwort an  hmmm
19.09.2017 17:53

Untertitel in Deutsch Sprache gibt es, aber es lohnt sich nicht, das Geblubber dieses lamettabehangenen Typen ist sehr amerikanisch und passt bestenfalls in eine billige Hollywood-Produktion.

Babelfish-Untertitel in deutsch: klicke zuerst im Video auf „Untertilel“ – dann daneben auf „Einstellungen“ – angezeigt wird dort „Untertitel – Serbisch“ – darauf klickst du und wählst „Automatisch übersetzten“ – Deutsch (viel Vergnügen)

hmmm
hmmm
Antwort an  ulki
19.09.2017 20:24

auf keiner fall. könntest du selbst ausprobiert! 😀
Unverständliche, automatisch übersetzen fast genau wie Google Übersetzer!
Nein, danke! [-X
ich würde sagen, zu schade! 🙁

Honeybee
Aktives Mitglied
19.09.2017 16:44

god bless america…

Mitschreiberling
Mitschreiberling
19.09.2017 17:37

Die narrativen Fähigkeiten gewisser Menschen bewundere ich wirklich.
Leider ist im wirklichen Leben nicht so leicht zu unterscheiden zwischen den „Guten“ und den „Bösen“.

Jemand
Jemand
Antwort an  Mitschreiberling
19.09.2017 19:26

Das sagt er auch nicht. Er meint nur, das Leben sei nicht gerecht und man solle sich gegen die Haie behaupten, niemals aufgeben und jeden respektieren. Was gut und böse ist muss eben jeder für sich entscheiden. Ich finde seine Zusammenfassung von Lebensweisheiten gelungen, zumal er jede Weisheit mit einer Beispielgeschichte illustriert. =D*

Mitschreiberling
Mitschreiberling
Antwort an  Jemand
19.09.2017 22:25

Wie gesagt, seine Rede finde ich beeindruckend. Wesentlich für die Glaubwürdigkeit erachte ich allerdings, wie man das dann auch lebt. Nicht alles, was einen umkreist und man als Hai einstuft, ist es auch tatsächlich. Und in der Navy dürfte es schwer fallen, „für sich zu entscheiden“, was man von den Situationen halten möchte, die man antrifft.
OK, vielleicht ist es auch einfach die Auswahl an heroischen Bildern und der dramatische Soundteppich, die mich doch sehr stark an Hollywood und dieses einfache böse/gut-Schema erinnern.
Nicht jeder, der meint, die Welt zu verbessern, verbessert sie auch wirklich.

einanderer
Vertrautes Mitglied
19.09.2017 20:17

Seine Ansprache hat mir die Augen geöffnet. Ich habe zwar schon viel erreicht im Leben aber ich habe mein Bett nie gemacht. Da hat natürlich alles keinen Sinn mehr. Ich gebs auf und geh zu Harz IV. #-o

nutzlos bis schaedlich
nutzlos bis schaedlich
Mitglied
19.09.2017 21:40

So, mein Bett ist gemacht…und nun, was passiert jetzt?

Garango
Garango
Antwort an  nutzlos bis schaedlich
20.09.2017 10:32

Weitermachen: Du hast die kleine Aufgabe gelöst, bereite Dich auf die nächste vor. Du gehörst zu den Menschen, die Aufgaben erfüllen – also bist Du in der Lage die Welt ein kleines Stück besser zu machen.

Garango
Garango
20.09.2017 10:30

Schade, dass nur wenige der Kommentatoren die Rede richtig angehört haben.

Wenn diese Rede ein 12-jähriges Mädchen vor den Vereinten Nationen gehalten hätte, wären die meisten von Euch begeistert gewesen. Dem ist aber nicht so.

Aber: Warum ist alles schlecht was Amerikaner und Generäle sagen?

Seine Inhalte sind, wie „Jemand“ schon gesagt hat, gut: Mach morgens Dein Bett, dann hast Du die erste Aufgabe des Tages schon geschafft. Und wenn Du so weiter machst, dann hast Du am Ende des Tages viel geschafft. Denn: Wer es nichtmal schafft sein Bett zu machen, wird an großen Aufgaben scheitern, da er ja nichtmal die kleinen bewältigen kann.
Auch das Beispiel mit den Haien war gut: Wer nachts im Wasser schwimmt, muss damit rechnen, Haien zu begegenen. Aber: Nicht jeder Hai greift an, wenn Du Dich besonnen verhälst. Und wenn doch, dann fasse Dir ein Herz und wehr Dich.
Weiterhin sagt er: Niemals aufgeben, jeden respektieren. Es kommt nicht auf Geschlecht, Hautfarbe, Religion oder Größe an – es kommt auf das Herz (und den Mut) an. Und Menschen, die Hoffnung geben, können andere mtreißen und gemeinsam die Welt verändern.

Natürlich sind es einfache Botschaften. Aber deswegen keine schlechten.

Mir gefällt es.

Dagobert
Dagobert
20.09.2017 11:53

National Anthem

Ehre und Respekt

Dagobert
Dagobert
20.09.2017 11:58

National Anthem

Ehre und Respekt