Florian Schroeder: Wahrheit – Freiheit – Satire

Sehr geil! Kabarettist Florian Schroeder spricht auf der „Querdenken“-Demo in Stuttgart. 😀

Corona Maske Stuttgart Abstand

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PS: Dieser Beitrag ist für ganz spezielle Kommentatoren, deren Beiträge leider immer wieder auf mysteriöse Art und Weise im Papierkorb landen
😀

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Reviersheriff
Adliges Mitglied
10.08.2020 11:44

Ich bin garantiert kein Anhänger von Corona-Leugner!
Aber als Verfechter unser Demokratie muss ich diese Demonstrationen hinnehmen und darf mich nicht über diese Leute lustig machen (auch wenn es schwerfällt).
Ich glaube nur die wenigsten dieser Demonstranten leugnen das es Corona gibt, sondern halten viele Vorschriften für übertrieben und unnütz (Eine Meinung die ich nicht teile!). Auch glauben diese Leute das die Meinungsfreiheit im übertragenen Sinne eingeschränkt wird. Also einer übertriebenen Berichterstattung der sogenannten Mainstream-Presse und auch gerade der öffentlichen Rechten (ARD/ZDF), wo diese Corona-Gegner pauschal als Alu-Hüttchen und rechtsradikale Spinner dargestellt werden…
Eigentlich was genau Florian Schroeder bei diesem Auftritt macht!
Ich kann mich bei jeder Demonstration auf die Bühne schwingen, egal welches Thema auch z.B. die Rettung des Regenwaldes oder Klimaschutz und als Satiriker es Stück für Stück zerpflücken. Diese Aktion halte ich weder für hilfreich noch für sinnvoll (persönliche Meinung).

Satire darf alles, muss aber nicht!

Ps.: Matthias Kontrolle (Etikette) der Kommentare halte ich für richtig und er zeigt auch das nötige Fingerspitzengefühl. Danke Matthias, weiter so! =D* *:D* :-bd 😡

Yanez
Aktives Mitglied
Antwort an  Reviersheriff
10.08.2020 12:34

Na ja: der Auftritt war eher Ausdruck von Zorn auf einen Teil der Demonstanten.
Die, die sich von sachlichen Diskussionen losgemacht haben und in ihren Filterblasen die „allgegewärtige“ (anscheinend nicht) Gegenmeinung durch eine eigene „Logik“ verdrängt haben.

Reviersheriff
Adliges Mitglied
Antwort an  Yanez
10.08.2020 13:02

Meine Tochter hat Mukoviszidose und ich betrachte COVID 19 und Menschen die es boykottieren als Bedrohung meiner Familie.
Trotzdem halte ich solche Auftritte für den falschen Weg, weil es für mich die Fronten nur verhärtet. Aber wie gesagt das ist meine persönliche Meinung und die muss nicht unbedingt die richtige sein.

Oliver
Oliver
Antwort an  Reviersheriff
10.08.2020 19:39

Demokratie ist Konsens verschiedener Meinungen. Jedes Nein fördert ein gemeinsames Ja für eine allgemein geltende Lösung. Man muss nur wollen und einfach mal machen.

ulki
Vertrautes Mitglied
10.08.2020 13:47

schon mal mutig, einen Querdenker dieser Art auf die Bühne zu lassen! ;))

garfield
Aktives Mitglied
Antwort an  ulki
10.08.2020 14:03

Tja eigentlich sollten Veranstalter:Innen vorher prüfen wen sie da auf die Bühne lassen. X_X, wenn nicht gibt es eben solche Rohkrepierer. (fugg yourself and dry to be habby) 😀

Der Kritiker
Mitglied
Antwort an  garfield
10.08.2020 18:22

Tja lieber Garfield, genau dieses hat der Veranstalter auch gemacht. Er wusste ganz genau welche Meinung Florian Schroeder vertritt und wollte dieses auch seinem Publikum zumuten.
Wäre das Video knapp 2 Minuten länger gelaufen hätte dieses auch jeder sehen können.
https://youtu.be/Ldsj0_bmWpg?t=713. Schade, dass es raus geschnitten wurde.

Im Großen und Ganzen wurde hier ja schon alles gesagt und ich schließe mich dem an.
Nur eines ist mir wichtig was bisher nicht sooo zu Sprache kam:
Es gibt mehr als Pro und Contra, schwarz und weiß, Befürworter und Gegner. Und es gibt in jeder Ecke Schreihälse, die für Argumente nicht zugänglich sind. Aber es gibt eben auch Menschen die Zweifel haben und ernst genommen werden wollen.
Also, packt nicht alle in eine Schublade, das ist zwar einfacher aber nicht zielführend.

Wenn wir aufhören miteinander zu reden, dann geben wir die Möglichkeit auf voneinander zu lernen. Eines ist allerdings noch wichtiger als das reden – zuzuhören.

Das Florian Schroeder bei Querdenken gesprochen hat und dort sprechen durfte war für mich ein Schritt in die richtige Richtung. Eventuell wäre es mit etwas weniger Polemik zielführender gewesen, aber es war ein Anfang.

Wie bemerkte der Dalai Lama so treffend:
„Wer spricht wiederholt nur was er eh schon weiß.
Wer zuhört könnte dagegen noch etwas Neues lernen.“

der kleine dummfug
Vertrautes Mitglied
10.08.2020 14:04

Eine Demokratie muss von Hause aus viel mehr aushalten als Diktaturen:
Intelligente und weniger intelligente Menschen, Mitläufer, Uninteressierte,
empirisch Denkende, Pragmatiker, Gläubige, Radikale, Fanatiker,
Tolerante Menschen und weniger tolerante,
informierte aufgeschlossene und in Filterblasen lebende Menschen,
Mainstream, nicht Durchschnittliche, Minderheiten und Exoten.
Andere Rechtsformen gehen mit diesen ganz anders um!

Und weil die Demokratie auch in gewissem Maße die toleriert, die an der Demokratie selbst sägen, ist sie so fragil und auf jeden Fall schützenswert.

Das tolle dabei ist doch:
Solange Menschen in meiner Umgebung mein eigenes Leben nicht nennenswert begrenzen, dürfen sie tun und lassen was sie wollen. Ich muss nicht mögen, dass jemand sich von Kopf bis Fuß tätowiert (auch die Augen), oder dass jemand 30 Zöpfe hat oder an das Fliegendes Spaghettimonster glaubt; aber solange er seinen Lebensstil mir nicht aufzwingt ist das völlig OK.
Er kann auch Alkoholiker aus Leidenschaft sein, ich toleriere sogar den dafür höheren eigenen Krankenkassensatz, aber er darf mich im Suff nicht in der U-Bahn anpinkeln, selbst wenn er auf Grund seiner Lage der Meinung ist, das wäre gar nicht passiert. Ab da ist dann auch in unserem Land glücklicherweise eine Grenze überschritten.

Es gibt Zahlen und Fakten. Grob gesagt stirbt jeder 20. infizierte an COVID19 in Deutschland, in Europa jeder 10. Es ist ein Virus, der über die Luft übertragen wird. Der Virus verlässt den infizierten hauptsächlich über Atemluft. Aufgenommen wird er vor allem über Mund, Nase und Augen. Personen ohne Symptome sind auch infektiös. DAS kann man genauso wenig leugnen wie die Tatsache, dass der Erdkern hauptsächlich aus Eisen und Nickel besteht. Lässt sich zwar nicht fühlen oder mit bloßem Auge selbst sehen, ist aber so.

Genauso wie die geschlossene Hose eines betrunkenen Pinklers mich ziemlich zuverlässig davor schützt, angepinkelt zu werden, so schützt die Maske eines Mitmenschen mich davor, infiziert zu werden. Daher bin ich für Hosenpflicht von Besoffenen im öffentlichen Raum und auch für die derzeitige Maskenpflicht. Es ist sinnvoll, dass die Gesellschaft Regeln aufstellt, ich darf diese zwar bezweifeln, muss mich aber daran halten. Und ich sollte nicht vergessen, wie glücklich ich mich schätzen darf, nicht einem anderen Land leben zu dürfen. Alternativ darf hier sogar jeder auswandern, das gibt es auch nicht überall!

Es gibt nichts perfektes auf der Welt (es sei denn, man ändert die Definition von Perfekt). Aber Dinge, die gar nicht so schlecht sind, sollte man nicht austauschen wollen (Umsturz) sondern statt dessen an einer stetigen Verbesserung mitarbeiten.

JeeperWL
JeeperWL
10.08.2020 14:09

Wenn auf legalen Demonstrationen dagegen demonstriert wird, dass man ja nicht einmal mehr seine Meinung sagen und demonstrieren kann, dann ist das kein „kritisches Denken“ mehr, sondern an Blödheit kaum noch zu überbieten …

Im Ernst, lasst euch das mal auf der Zunge zergehen: Noch NIE in der deutschen Geschichte konnte man so völlig FREI und UNGENIERT wie heute JEDEN Blödsinn vertreten. Und es passiert NICHTS. Es kommt keine Gestapo und bringt euch ins KZ oder zur Exekution nach Plötzensee. Es kommen auch keine Stasi-Lederjacken, zerren euch in einen Lada 1500 mit zivilem Kennzeichen und bringen euch nach Berlin oder Bautzen.

Diese Demos beweisen vor allem eins: VÖLLIGE Wohlstandsverwahrlosung

In keinem anderen von Corona betroffenen Land gab es solche Demonstrationen, nicht in den USA, nicht in Spanien, nicht in Italien. Die Menschen dort hatten andere Probleme. Aber in Deutschland gehen 20.000 Deppen auf die Straße, weil sie sich in ihrer Freiheit „eingeschränkt“ fühlen. Dabei waren die Lockdown-Maßnahmen in Deutschland so liberal und so leicht zu umgehen wie nirgendwo sonst. Mal ernsthaft: Die deutsche Polizei ist so unterbesetzt und überlastet, dass sie gar nicht genug Personal hat, um alle illegalen Partys aufzulösen. Wobei ich keine Gefahr in 20.000 Deppen sehe, sondern in einer schweigenden Mehrheit, die mit diesen Deppen sympathisiert.

Ich bezweifele, dass sich der Bodensatz an Verbohrten und Gestörten vergrößert hat, weil sie jetzt das Internet als Klowand haben. Idioten hat es immer gegeben, früher hat man sie nur nicht so oft gesehen. Neu ist bei den Bekloppten nur das Gefühl, nicht mehr Außenseiter, sondern DER Meinungsführer zu sein. Wer bislang allein grummelnd vor seinem Bier hockte, weil jeder in der Kneipe wusste, dass er einen an der Waffel hat, findet nun Gleichgesinnte im Internet, die ihn in seinem Wahn bestätigen.

Das Internet bieten JEDEM Bekloppten einen Plattform:
Du kannst als „Arzt“ behaupten, dass Impfen nix bringt.
Du kannst als „Virologe“ behaupten, Corona ist ungefährlich.
Du kannst als „Experte“ ins Wikipedia schreiben, dass viereckige Räder genauso gut sind wie runde.
Du kannst als „Wissenschaftler“ behaupten, dass die Erde flach ist.

Oder du schwadronierst als „besorgter“ Bürger von „Umvolkung“, weil der Rest der Welt ja bekanntermaßen nix anderes will, als den Deutschen an den Kragen …

Nur hat das halt mit der Realität nicht viel zu tun.

Lebst du nach solchen „Fakten“, kannst du dir den Hirntumor auch einfach wegwünschen – ein Fleck auf’m Röntgenbild ist ja schließlich kein Grund zur Sorge – und es bei der Einnahme von Kopfschmerztabletten belassen. Nur am Endergebnis wird es nichts ändern.

(Ich wette jetzt kommen gleich zwei, drei Bekloppte an und erklären mir, dass sie mit ihrem Hirntumor ganz gut leben.)

Was war das Ziel des Lockdowns? Es ging nur darum, dass nicht zu viele Menschen gleichzeitig erkranken und unser Gesundheitssystem so belasten, dass chronisch Kranke, Alte und Infizierte nicht mehr behandelt werden können. Man muss sich das so vorstellen: Wenn der Chef eines Krankenhauses von „genug Kapazitäten“ redet, dann meint er damit, dass man z. B. die plötzlich eingelieferten Opfer eines Busunfalls behandeln und versorgen kann. Jetzt stellt euch mal vor, in diesem Krankenhaus wird ein Busunfall pro Tag eingeliefert. Irgendwann ist das Lager leer und das Personal am Ende.

Offenbar fühlen sich viele Bürger in unserem Land als „Unverwundbare“ – sie glauben, ihnen könne nichts passieren, sie seien vor den Untiefen des Schicksals vollkaskoversichert. Dieses Gefühl der „Unverwundbarkeit“ ist nur erklärbar durch ein Leben ohne existenzbedrohende Krisen. Deutschland hat es ja auch recht gemütlich: Keine Vulkanausbrüche, keine Erdbeben, keine Tsunamis, keine Wirbelstrüme. All diese natürlichen Einflüsse, die in California, Florida, Japan und Südostasien dafür sorgen, dass die Leute ein gesundes Krisenbewusstsein (nichts ist wirklich sicher!) entwickeln, existieren hier nicht. Gut, alle paar Jahre gibt’s mal ein Hochwasser, aber dann zahlt sogar die Versicherung von jenen Deppen, die trotz aller Warnungen möglichst nahe am Wasser gebaut haben. Da passt eine Pandemie so gar nicht in den Kalender. Viele Deutsche finden es ja überhaupt erstaunlich, dass wir eine Krise haben, obwohl die Sonne scheint …

Wenn die Leute jetzt schon rumjammern, frage ich mich, was eigentlich wäre, wenn die Sterblichkeitsrate von Covid-19-Patienten in Deutschland nicht bei offenbar unter einem Prozent liegen würde, sondern bei 20 Prozent. Oder schließt mal kurz die Augen und stellt euch eine Ebola-Pandemie mit einer Sterblichkeitsrate von 90 Prozent vor. Wir hätten hier vermutlich Zustände wie in Stephen King’s „The Stand“. Von Ebola sind wir bisher nur deswegen verschont geblieben, weil der Durchschnittsafrikaner (noch) nicht so mobil ist.

Wir sollten nicht jammern und warten, dass wir wieder feiern gehen und in den Urlaub fliegen können. Wir sollten abwarten und vor allem froh sein, wie glimpflich wir eventuell davonkommen werden …

Gast
Gast
Antwort an  JeeperWL
10.08.2020 22:00

Ich bin ja zu 99 % Deiner Meinung. Aus aktuellem Anlass muss ich aber nochmals auf die von Dir erwähnte Umvolkung zu sprechen kommen. Gerade heute so gesehen in diversen Schweizer Tageszeitungen: https://www.20min.ch/story/forscher-schlaegt-integrationskurse-fuer-schweizer-vor-293079422374

In der Schweiz ist das Thema also schon durch und Tatsache.

JeeperWL
JeeperWL
Antwort an  Gast
10.08.2020 23:01

Durchmischung, Wanderung, Verdrängung ist – in geschichtlichen Maßstäben gesehen – der normale Gang der Dinge.

Der heutige Stand verschiedener Ethnien ist nur ein Standbild eines Systems im ewigen Fluss. Es stehen aktuell wieder größere Migrationswanderungen an. Ja, die werden schwierig werden. Nein, es kann nicht alles so bleiben, wie man es in der kurzen Belichtungszeit seiner eigenen Prägung gewohnt war …

Gast
Gast
Antwort an  JeeperWL
11.08.2020 21:54

Geschichtlich gesehen ist noch vieles „normal“. Auch Sklaverei und Ausbeutung anderer ist geschlichtlich gesehen normal. Wollen wir das? Nein!

Völkerwanderungen und Verdrängung haben meist auch zu Leid und Kriegen geführt. Wollen wir das? Ich denke auch eher nicht.

Heute wo die Dinge nicht mehr einfach passieren sondern wir in sogenannt zivilisierten Staaten leben und viele Dinge eigentlich lenken könnten ist doch fraglich wenn wir es nicht tun und offenen Auges ins Verderben rennen.

Ich sage ja nicht man soll keine Flüchtlinge aufnehmen, aber das sind ja leider schon lange keine Flüchtlinge mehr. Die welche wirklich für die Überfremdung sorgen sind solche die ganz freiwillig herkommen um hier ein wenig mehr zu verdienen und die auch keinerlei interesse an unserer Kultur haben. Wieso sollten sie auch. Sie sind hier wegen dem Geld und gehen im Alter eh zurück oder planen das zumindest.

Zurück bleibt ein Kulturbefreites Land ohne Sinn. Auf diese Weise huldigen dann wirklich nur noch alle dem obulus, also das was man doch eigentlich nie wollte.

mugoba
mugoba
Antwort an  JeeperWL
11.08.2020 13:22

Traurig wenn man so oft Personen die anderer Meinung sind, auch wenn Sie einem nicht ins eigene Weltbild passen als Deppen bezeichnet und noch anders beleidigt. Es kann Dir doch egal sein, wann und wo jemand demonstriert, oder ob der Dir gegenüber eine Maske trägt, Covid leugnet oder einfach nur nicht damit einvertsanden ist, wie es diverse Regierungen handhaben. Solange du dich daran hälts, sollte es für dich ja in Ordnung sein, nur andere immer als ´Deppen´ hinzustellen, weil sie eben nicht das machen das DU als richtig erachtest, zeigt nicht wirklich von geistiger Reife.

Lord
Lord
Antwort an  mugoba
11.08.2020 16:35

Aber die Leute hier findens geil. Ist echt wie in „Die Welle“. Wer nicht dafür ist, ist der Feind.

Kazim
Kazim
Antwort an  mugoba
11.08.2020 20:21

ja, das mit den „Deppen“-Beschimpfungen etc ist traurig.
ja, is mir egal wenn 1,3 Trilliarden in Berlin für irgendwas demonstrieren.
Es ist schon nicht mehr ganz egal, was die ganzen Maßnahmen sonst noch mit uns gemacht haben: Verlust sozialer Kontakte (vor allem Alte, Kinder und Alleinstehende) Wirtschaft am Boden, Kultur am Boden, etcpp)

Ist aber nicht egal wenn durch ziemlich einfache Maßnahmen versucht wird, ein paar einfache Dinge zu regeln – mit dem Erfolg, dass sich hierzulande nicht Filmteams mühsam durch überfüllte Krankenhausgänge quälen müssen, in denen Menschen sterben, weil es von diesem oder jenem zuwenig gibt.

Deswegen sind ein paar einfache Hygieneregeln kein Modetrend den man mitmachen kann wenn man lustig ist, oder halt auch nicht.

Auf der Autobahn ist auch nicht „voll für Dich in Ordnung, wenn Du an die Fahrtrichtung hältst“. Es ist auch nicht eine Frage des geistigen Niveaus und man muss auch die Querfahrer nicht als Deppen bezeichnen.
Nur: Im internationalen Vergleich funktioniert es halt einfach besser in den Länder, in denen man sich auf ein paar basics geeinigt hat und sich dann vor allem auch gemeinsam dran hält

Me
Me
Antwort an  JeeperWL
12.08.2020 02:04

Natürlich kann jeder auf eine solche Demo gehen und dort seine Meinung kund tun, wird dann aber schon aufgrund der Tatsache dort gewesen zu sein von den Medien gebrandmarkt. Menschen des öffentlichen Lebens bekommen sofort einen Stempel aufgedrückt, einige Berufsgruppen laufen zusätzlich Gefahr gekündigt zu werden.
Das ist bei weiten nicht so schlimm wie in anderen Ländern, aber sicherlich nicht „völlig FREI“.
Dein KZ-Vergleich ist übrigens unangebracht.

Informier dich bitte besser bezüglich der Corona-Demos. Die gab es weltweit, teilweise trotz Demonstrationsverbot, trotz drohender Haftstrafen. Und die laschesten Lockdown-Maßnahmen hatte Deutschland auch nicht. Schau nach Schweden, Taiwan, Singapur, Südkorea, Japan …

Hier geht es auch nicht um „ein bisschen Maske tragen“. Schau dir die Altenheime an, wochenlang durfte dort niemand Besucher empfangen. Viele Bewohner sind dort vereinsamt. Depressionen und andere psychische Erkrankungen sind allgemein STARK angestiegen. Patienten gehen aus Angst nicht mehr zum Arzt, trotz Symptomen. Operationen werden verschoben, es entstehen durch die lange Wartezeit unnötige Komplikationen. Und so ganz nebenbei haben wir uns bei der Aktion noch hoch, hoch verschuldet. Das wird die Generation, die jetzt den Unterricht verpasst hat und teilweise zurück hängt noch lange abstottern müssen.

Und dann bekommen wir noch immer neue Überwachungstechnologie, natürlich um Corona zu bekämpfen. Dass wir das ganze danach nicht mehr los werden sollte klar sein – wie bei der Vorratsdatenspeicherung, der Mautdatenerfassung oder den Daten aus den Melderegistern. Besucherlisten in den Restaurants, jetzt auch für die Strafverfolgung verwendet, Patientenlisten die einfach so an die Polizei gegeben werden und eine (zum Glück) noch relativ anonyme Corona-App. Sind die Daten erstmal da ergeben sich schnell Begehrlichkeiten, und irgendwann wird das ganze auch missbraucht.
Das mag für viele nicht dramatisch klingen, aber einige hier haben das ganze bestimmt noch miterlebt wie es ist immer damit rechnen zu müssen bespitzelt zu werden, nie einfach frei aus dem Bauch heraus reden zu können. Und dann im Vergleich dazu die unglaubliche Freiheit im Westen zu erleben!
Leider wird uns das Stück für Stück weggenommen.
Dass damit auch der Demokratie geschadet wird brauche ich wohl nicht zu erwähnen..

Dagegen zu demonstrieren halte ich für durchaus legitim. Und natürlich laufen dort dann auch Leute der Fraktion „Gib Gates keine Chance“, „5G Tötet“ usw herum. Damit halte ich es wie mit den extremen Fraktionen bei FFF. Wenn ich mich gegen den Klimawandel stark machen will kann ich dort mitlaufen, auch wenn andere den Kommunismus fordern!

Bevor DU hier jetzt ankommst und von Wohlstandsverwahrlosung schwafelst – jeder hier hat in seinem Leben andere Erfahrungen machen können/müssen, und setzt seine Prioritäten anders. Dieses „Meine Meinung ist die einzig richtige und alle anderen haben unrecht“ kenne ich so nur von den Nazis — sorry.

SySy
SySy
Antwort an  Me
12.08.2020 10:28

> Damit halte ich es wie mit den extremen Fraktionen bei FFF. Wenn ich mich gegen den Klimawandel stark machen will kann ich dort mitlaufen, auch wenn andere den Kommunismus fordern!

Das bringt es auf den Punkt!

garfield
Aktives Mitglied
10.08.2020 15:07

Vielen Dank an die beiden Vorredner! =D* =D*
Nur ein kleiner Zusatz:
Und alle die vom „Überwachungsstaat, Bespitzelung und keine Freiheit“ reden. die rennen 24Std am Tag mit ihrem Smartfone herum, simsen, twittern, youtuben, facebooken, bezahlen freudig per App usw. Für mich ist damit die Endstufe der Verblödung erreicht. 😀

Me
Me
Antwort an  garfield
12.08.2020 02:13

„Alle“ sind es bestimmt nicht.

Und das Argument weil eh schon 50% verloren sind können wir die andere Hälfte gleich freiwillig herausgeben ist ziemlich ausgelutscht ..

ajah
ajah
10.08.2020 17:32

Danke Leute, ihr sprecht mir so dermaßen aus vollem Herzen und wart heute einfach nur schneller als ich. Um auch noch kurz was rauszupinkeln: Diesen Menschen ist viel zu wenig bzw. überhaupt nicht gewahr, wie kostbar es ist, in Freiheit zu leben, und wie wichtig es ist, dafür einzustehen.

Hase
Hase
11.08.2020 00:00

7:29 – 7:33: „Wenn ihr Demokraten seid, haltet ihr meine Meinung aus ohne zu buhen, liebe Freundinnen und Freunde!“

Was ist denn das für ein Quatsch? Er kann ja alles sagen, aber er muss dabei auch mit Kritik rechnen, wie in diesem Fall mit Buh-Rufen, denn die Zuhörer können ihm in dieser Situation schlecht widersprechen, da er sie nicht hören würde, außer vielleicht die aus der ersten Reihe.

Soeren
Mitglied
11.08.2020 13:21

Zum medialen Framing:

„Leugnen“ bedeutet, einer Weltanschauung oder Lehre zu widersprechen.

Wer gegen die mit der COVID-19 Pandemie begründeten Eischränkungen des öffentlichen und (insbesondere) wirtschaftlichen Lebens demonstriert, „leugnet“ nicht die Pandemie.

Wer wissenschaftliche Daten zum Einfluss des Menschen auf die Erderwärmung hinterfragt, „leugnet“ nicht den Klimawandel.

Hoarst'l
Hoarst'l
12.08.2020 09:49

Dieser Auftritt war schlicht ‚Schei$$e’…. genau so wie Florian Schröder selbst.
Am Anfang versucht er Sympathien beim Publikum zu gewinnen, leider nur mit ‚Gags‘ aus seinem NDR Auftritt, um dann zum Schluss prophetisch zu verkünden: Maske tragen ist Super, alles andere führt in die Dikatur:
Danke du Pfeife!

Blablabla
Blablabla
12.08.2020 19:45

Ich weis woher das alles kommt:
Es ist wissenschaftlich nicht erwiesen, dass VEGANE Ernährung nicht zur nicht nachhaltigen Empfänglichkeit für Verschwörungstheorien führt.
Genauso wie Trypophanmangel in Sekten für die Aufrechterhaltung von besonderen Weltanschauungen und internen Sekten-Regeln förderlich ist.