Ein Einkaufsmarkt in Venezuela

Das wird dort bald leider gewaltig krachen, wenn die Menschen nichts mehr zum Essen haben und sich die US-Amerikaner und die Russen gegenüber stehen… Man kann nur hoffen, dass die gegnerischen Parteien eine vernüftige Lösung ohne Gewalt finden.

Venezuela einkaufen

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wheretoinvadenext
wheretoinvadenext
07.03.2019 12:30

mein Sohn würde sagen:
Wieso – alles wichtige ist doch da und die Musik läuft auch noch …

Dr. Gonzo
Dr. Gonzo
Antwort an  wheretoinvadenext
07.03.2019 13:00

Erinnert mich an die Titanic, da soll die Musik ja auch noch gespielt haben, als der Kahn schon halb gesunken war… Maduro würde auf der Brücke stehen und rufen „Wir sinken nicht! Die Amerikaner schütten Wasser ins Boot!“.

Der Kritiker
Mitglied
07.03.2019 12:58

Nur zum Verständnis warum da soll viel Ketchup steht:
Eine Flasche kostet umgerechnet 563 Euro!

Dr. Gonzo
Dr. Gonzo
Antwort an  Der Kritiker
07.03.2019 13:12

Davon unbeeindruckt steht Maduro auf der Tribüne, seine Wampe gehalten vom doppelt vernähten roten Satin-Hemd, und erzählt von blühenden Landschaften. Ist wie in Nordkorea. Hunderttausende verenden elendig vor Hunger, während der Führer gar nicht so viel kotzen kann, wie er frisst. Man reiche ihm eine vergiftete Brechfeder.

Fakten
Fakten
Antwort an  Der Kritiker
07.03.2019 13:22

@Der Kritiker
So ein Unsinn. Da stehen 6368 Bolivar Soberano. Das Video wurde im März 2019 online gestellt. Angenommen, es stammt auch aus Ende Feb / Anfang März, sind das umgerechnet ca. 1,70 Euro, wenn man in gängigen Websites nach Wechselkursen schaut.

Dayo
Dayo
Aktives Mitglied
Antwort an  Fakten
07.03.2019 13:40

@Fakten
Das Problem mit dem Wechselkurs ist allerdings, dass die gängigen Websites den „offiziellen“ Wechselkurs der Maduro-Regierung angeben. Dieser Wechselkurs wird künstlich und intransparent gehalten und hat nichts mit dem tatsächlichen Wert der Währung zu tun.
Dieser ergibt sich aus den Schwarzmarktpreisen.

Ein Beispiel:
2014 war ich in Venezuela und habe am Bankautomaten einen Umrechnungskurs von 1:8 erhalten, habe also für einen Euro 8 Bolivar bekommen.
Ein paar Tage später bekam ich auf dem Schwarzmarkt dann für einen Euro 100 Bolivar. Man bekam damals also auf dem Schwarzmarkt mehr als das zehnfache an Bolivar als der offizielle Kurs hergab. Und das wohlgemerkt als Ausländer an der kolumbianischen Grenze.
Das war 2014. Die Inflation gallopiert seit dem stetig!

PS: In dem Video wird in der zweiten Zeile die „alte“ Bolivar-Währung mit allen Nullen angegeben. 😉

Der Kritiker
Mitglied
Antwort an  Der Kritiker
07.03.2019 16:12

Mea culpa. Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil.
Da scheinen wohl mehrere Bolivar im Umlauf zu sein.

Das unterwürfige Eichhörnchen
Das unterwürfige Eichhörnchen
Antwort an  Der Kritiker
07.03.2019 16:27

@Fakten
Man kann im Video gut hören, dass er den Preis vorließt und dann sagt, dass das ca 2 US-Dollar sind. Also gehe ich auch von diesem geringeren Wechselkurs aus.
Für die Einwohner ist es trotzdem ein Problem… siehe Kaufkraft.

ulki
Vertrautes Mitglied
07.03.2019 13:36

im Sozialismus der DDR gab es auch „kreativ“ gefüllte (eigentlich leere) Regale, aber ausgerechnet Ketchup galt immer als praktisch nicht vorhanden, es sei denn, man kannte jemanden, der etwas anderes brauchte, was es auch nicht gab, aber dennoch jemand besaß.

Sozialismus hat noch nirgendwo wirklich funktioniert.

Dayo
Dayo
Aktives Mitglied
Antwort an  ulki
07.03.2019 15:22

Die Vorstellung, dass in der DDR die Regale in den Geschäften ständig und chronisch leer waren, ist einfach nicht richtig. Es herrschte zwar Mangelwirtschaft, aber das wurde darin deutlich, dass nicht immer alles das vorhanden war. Man also nicht erwarten konnte, dass man immer alles finden würde, was man kaufen wollte.
Dass man aber vor leeren Regalen stand bzw. die Geschäftebetreiber nicht wussten, wie sie die Regale füllen sollten oder die Leute keine Lebensmittel, Süßigkeiten oder sonstige Dinge des täglichen Bedarft kaufen konnten, ist komplett falsch.

ulki
Vertrautes Mitglied
Antwort an  Dayo
07.03.2019 19:16

Die Vorstellung, dass in der DDR die Regale in den Geschäften ständig und chronisch leer waren, ist einfach nicht richtig.

Dieses und weiteres hat auch niemand behauptet, nur habe ich 25 Jahre in dieser DDR gelebt und kenne sehr wohl die „gefüllten“ Regale, wenn diverse Artikel nicht angeboten werden konnten.
Meine Meinung bezog sich eigentlich eher auf den Ketchup, welcher in obigen Video offenbar reichlich zu haben ist.

Sozialismus hat noch nirgendwo wirklich funktioniert.
Kapitalismus auch nicht, den müssen wir zum Glück auch nicht ertragen.

Im übrigen glaube ich auch nicht, dass es in Venezuela überall so aussieht, wie es das Video suggerieren will.

saas
saas
Antwort an  ulki
07.03.2019 16:45

Kapitalismus hat auch noch nirgendwo wirklich funtkioniert.

Doch
Doch
Antwort an  saas
08.03.2019 16:10

Klar funktioniert Kapitalismus. Aber nützen tut er in der Endphase der Kapitalakkumulation eben nur denjenigen, die auf der „richtigen“ Seite stehen, d.h. bereits soviel Kapital besitzen, dass es sich nach Abzug von Gebühren mithilfe von Zins und Zinseszins vermehren kann.

Als Motor für ein vernünftiges Sozialsystem funktioniert er unbalanciert nur bis zu einem gewissen Stadium.

ranandiebuletten
ranandiebuletten
07.03.2019 16:52

Der Kanal heißt Newstweet Altschauerberg (der Wohnort des Drachenlords) und damit kann ich ihn null ernst nehmen

Im übrigen zeigt das Video hier ein etwas anderes Bild der Situation

der andere
der andere
Antwort an  ranandiebuletten
07.03.2019 18:16

ich habe mich auch gefragt ob das der wirklichkeit entspricht.
jetzt stellt sich die frage welches video die realität mehr darstellt.
da haben wir es wieder…das internet und berichterstattung / bewusste irreführung
#fakenews
was soll / darf man da glauben ?

einanderer
Vertrautes Mitglied
Antwort an  ranandiebuletten
07.03.2019 21:30

Nun ja die beiden Videos wiedersprechen sich nicht zwingendermassen. In Deinem Video war er in einem Supermarkt für Reiche. Er hat auch mehrmals erwähnt, dass die Produkte sehr viel kosten (20 Dollar für Hundefutter, 30 für Olivenöl). Die Regale in diesem Supermarkt sind warscheinlich so übervoll weil es sich nicht lohnt die Waren irgendwo aufzustapeln wo die Leute sich eh nix leisten können. Deshalb gibts dort wie im 1. Video zu sehen auch nur Cola und Ketchup weil das nicht so schnell verdirbt. Die ganzen Leute sind bestimmt nicht vor übervollen Supermärkten über die Grenze geflohen um nun dort teilweise zu verhungern.

Dayo
Dayo
Aktives Mitglied
Antwort an  ranandiebuletten
07.03.2019 22:20

Das Problem ist nicht, dass es die Sachen wie Klopapier, Zahnpasta oder Medikamente in Venezuela nicht gibt – schließlich gibt es ja für diese Sachen kein internationales Einfuhrembargo – das Problem ist eher, dass sich aufgrund der extremen Inflation diese Sachen niemand mehr leisten kann, der nicht die Möglichkeit hat, diese mit ausländischen Devisen zu bezahlen..

Die Richtinflationsrate der EU liegt bei 2%
In Venezuela lag sie letztes Jahr bei 1300000%

Nur mal um zu vergegenwärtigen, was das bedeutet:
Stell dir vor du verdienst am 1. Januar 2019 im Monat 5000€
Dann ist dieses Geld am 1.Dezember 2019 noch ca. 22 Cent wert.
Du bekommst für deinen vormals satten Monatslohn also nicht mal mehr ein Brötchen.

Und dass der Typ einen TEUFEL tun wird, mit der Kreditkarte zu bezahlen (er sagt „it didnt work“) liegt wohl auch daran, dass die Kreditkartenunternehmen gezwungen sind, zum offiziellen von der venezuelanischen Regierung angegeben Kurs von 1:10 abzurechnen, was bedeutet, dass er für seinen Einkauf ca. das 2000-Fache des eigentlichen Wertes zahlen müsste. Und das Dürfte wohl selbst ihm nicht gefallen.

Nur wer ausländische Devisen zur Hand hat, die in ihrem Wert nicht verfallen, kann in diesen Supermärkten einkaufen.

jahn
jahn
07.03.2019 20:12

Das Video ist so etwas von Falsch in jedem einkauf laden würde man die produkte hintereinander platzieren. Und nicht wie bei dem video einzeln und dann noch über mehrere gestelle.

Der Gilb
07.03.2019 20:51

Keine Frage, man sollte Informationen aus dem Internet stets kritisch hinterfragen und nicht blind teilen.
Sicherlich haben die USA ihre Interessen und Russland vermutlich genau entgegengesetzte. NIchtsdestotrotz läuft in diesem Land aber gehörig etwas schief. Zwar kommt auch das erste Video aus Caracas, aber gerade bei dem zweiten kam mir aber der Gedanke in den Kopf, dass natürlich ein Supermarkt in der Hauptstadt als letztes ein Bild von Mangelversorgung zeigen darf. Interessant wäre es zu erfahren, wie es in den abgelegenen Gebieten aussieht.

ranandiebuletten
ranandiebuletten
08.03.2019 09:08

Tatsache ist, dass fast die gesamte mediale Berichterstattung zum Thema Venezuela in Deutschland ziemlich einseitige Stimmungsmache ist.
Im Gegensatz zu den meisten Deutschen verfolge ich das Thema Venezuela nicht erst seit es dort brenzlig wird sondern schon seit mehreren Jahren und muss sagen, dass ich so langsam jeden Lügenpresse-Schreier ein Stück besser verstehe.
Da ist ganz klar eine Bestimmte-Informationen-Weglass-Agenda zu erkennen. Vor allem dann, wenn es irgendwas mit Russland zu tun hat. Im Fall von Venezuela schickt Russland (aber auch bspw Kuba) seit längerem (und von der Maduro-Regierung erwünscht) hundert-tonnenweise Hilfsgüter. Aber hier wird nur Berichtet: Maduro lässt sein Volk verhungern.
Das Rote Kreuz und die UNO haben öffentlich kritisiert, dass die USA ihre Hilfsgüter-Lieferung politisch missbrauchen und angemerkt dass das vollkommen inakzeptabel ist. Auch darüber wird kaum berichtet.
Der wissenschaftliche Beirat des Bundestages hat die Anerkennung Guaidos durch die Bunderegierung juristisch untersucht und ist zu dem Schluss gekommen, dass der gesamte Vorgang absolut völkerrechtswidrig war. Auch offenbar kaum einen Bericht wert.
Dass der Sozialismus die Wirtschaft zugrunde gerichtet hat ist auch nur die halbe Wahrheit. Denn der „Sozialismus“ wurde in einer Situation eingeführt, die der heutigen nicht unähnlich ist, nur dass die Wirtschaft damals von einer westlich-orientierten neoliberalen Regierung zugrunde gerichtet wurde. Der „böse Sozialismus“ hat im Anschluss daran das Land zum reichsten Südamerikas gemacht und u.a. 98% der Bevölkerung alphabetisiert! Auch darüber nichts zu hören.
Als damals Demonstrationen gegen die liberale Regierung blutig niedergeschlagen wurden, wurde vom Westen übrigens nicht etwa mit Sanktionen reagiert sondern mit Unterstützung und Hilfsgütern. Klingelts?

Gibt noch so viele weitere Beispiele

Troet
Troet
08.03.2019 11:14

Deutschland 2030 😀 😀 *:D*
Wenns so lang dauert =D*

Didge4u
Didge4u
08.03.2019 14:28

Heinz Ketchup, Coca Cola. Fällt euch etwas auf??? X_X