Eine schwierige Angelegenheit, zu der fast jeder eine andere Meinung hat. Einerseits die Verpflichtung aus Nächstenliebe, andererseits die Zweifel, ethisch oder anderweitig motiviert, welche dagegen sprechen.
Es sollte gut überlegt sein, bevor man voreilig entscheidet.
Gerade weil es so eine schwere Entscheidung ist, finde ich diesen Film gut. Wenn ein Mensch stirbt und dann innerhalb kurzer Zeit die Entscheidung zur Organspende gefällt werden muss, dann sind viele Angehörige damit überfordert und man sollte sich überlegen, ob man diesen dies zumuten möchte.
Zudem kann man auf dem Ausweis auch vermerken, dass man halt KEINE Organe spenden möchte. Somit sollten auch die Leute die Organspende ablehnen so einen Ausweis mit sich tragen, sonst mag ein Angehöriger gegen den Willen des Verstorbenen die Organe freigeben.
Auch kann man für jedes Organ einzeln entscheiden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte sollte eine Patientenverfügung aufsetzen lassen und zwar mit Beratung.
Uhi, bist aber schnell mit einem Urteil parat. Selbstverständlich entscheidest Du für Dich selbst.
Aber was ist mit einem Pädophilen der ein Mittel gegen Krebs entwickelt?
oder dem Schwerverbrecher der ein Lied komponiert das Millionen Menschen erfreut?
und gewissenlose Machtmenschen die tausende Menschen beschäftigen?
ich hätte keinen Einfluss darauf, dass meine Leber ein zukünftiger Uwe Mundlos bekommt oder meine Niere einem Baschar Hafiz al-Assad verkauft wird oder gerissene Ärzte eine meiner Herzklappen dem Kim Jong Un einpflanzen
wenn du dann die guten Taten derer befürwortest, dann musst du auch die „guten Taten“ eines Adolf H. oder Josef S. anerkennen
>>> „es könnte auch ein Pädophiler sein
>>> oder ein zukünftiger Schwerverbrecher
>>> oder ein gewissenloser Machtmensch
>>> der von meiner Spende profitiert.
>>> Es gibt nicht nur die Guten ….“
Das klingt überzeugend.
Ich bin Arzt und Geburtshelfer.
Ab sofort werde ich keine kranken Menschen behandeln noch gefährdete Kinder unter der Geburt retten. Denn es könnten Pädos, Massenmörder, Diktatoren oder sonstige schlimme Menschen sein oder werden. Ebenfalls werde ich als Privatperson keine Menschen retten, die ins Wasser gefallen sind nicht schwimmen können etc.
>>> „Schon schlimm, man kann ja heutzutage nicht mal mehr eine
>>> Strasse überqueren ohne über einen Pädophilen zu stolpern.“
Im Ernst:
Auch wenn mir regelmäßig Mordgedanken kommen, wenn wieder von schlimmen Verbrechen berichtet wird. Tatsächlich ist es aber so, dass unsere Gesellschaft noch nie so sicher war wie heutzutage, so wenig z.B. Sexualverbrechen begangen wurden (ein Bruchteil „nur noch“ im Vergleich noch zu vor 50 Jahren. Medien und die Unterhaltungsindustrie (Krimis, Horror-/Thrillerfilme, Bücher) erschaffen allerdings einen anderen Eindruck. Lesenswert und sehr erhellend: http://www.zeit.de/2013/13/Verbrechensrate-Kriminalitaet-Rueckgang D.h. die allermeisten Menschen, z.B. auch diejenigen, die unsere Hilfe brauchen, sind keine wirklich schlimmen Menschen.
Wie gesagt: Jedes Verbrechen macht mich wütend und wahnsinnig. Trotzdem ist es gut, dass wir versuchen, die Rechtsstaatlichkeit zu pflegen, und es nicht die Lynchjustiz herrscht.
P.S. Wer hier rumsurft und vielleicht gar Kommentare abgibt, aber keine Lust oder „Zeit“ hat, die angegebenen Artikeln zu lesen, bekennt sich zu unreflektierten und undifferenzierten Vorurteilen. Das ist zwar sehr weit verbreitet und nur zu menschlich, ist aber ein durchaus gefährliches Verhalten, das insbesondere in kritischen Zeiten und in einem entsprechenden Umfeld schlimme Folgen haben kann. Das bezieht sich nicht nur auf Deutschland, betrifft alle menschlichen Gesellschaften.
Perry
30.04.2013 11:14
Solange mit Organen viel Geld verdient wird und keine wirklich zuverlässige Kontrolle gibt
wird es hier sehr schwer. Bisherige Kontrollen kann man ganz leicht aushebeln wie es die
jüngsten Skandale gezeigt haben. Und solange Krankenhäuser rein wirtschaftlich arbeiten und
Operierende Ärzte Provisionen kassieren ist das so eine Sache….
Juchtenkäfer
30.04.2013 11:24
Also ich habe auf meiner Spendenkarte „Nein“ angekreuzt, habe mich persönlich lieber dagegen entschieden. Dieses Filmchen ist ja ganz nett, verschweigt aber die Hälfte. Jemand dem Organe entnommen werden ist nämlich nicht tot, sonder hirntot. Das ist ein nicht zu unterschätzender Unterschied! Diese Menschen werden dann ohne Narkose ausgeschlachtet und sehen im Besattunginstitut danach aus, wie jemand der unter großen Qualen gestorben ist. Es hat schon Eltern gegeben, die es bitter bereut haben, die Organe ihres Kindes frei gegeben zu haben, als sie ihr Kind danach ansahen. Da ist meiner Meinung nach noch eine Menge Arbeit und Aufklärung nicht nur auf Seiten der Spender nötig, bis eine Organspende korrekt und human abläuft und man sich guten Gewissens dafür entscheiden kann.
1.Um einen „normalen“ Menschen für hirntot zu erklären reicht ein Arzt. Um einen Organspender für hirntot zu erklären benötigt es drei unabhängige Ärzte.
2. Sagt das Filmchen nicht das du deine Organe spenden sollst, es fordert dich lediglich dazu auf darüber nachzudenken und eine Entscheidung zu treffen bevor dieses von deinen Angehörigen getroffen werden muß.
3. Wenn ich die Alternative habe als Hirntoter an eine Maschine angeschlossen zu werden und noch Jahre vor mich hin zu vegetieren oder aber mit meinen Organen anderen zu helfen ist meine Entscheidung klar.
Es ist ein Irrglaube, dass die organe ohne Narkose entnommen werden. Es ist vielmehr erforderlich eine Narkose zu machen. Normalerweise besteht eine Narkose aus einem Schmerzmittel, einem Schlafmittel, und einem Muskelrelaxans. Das Schlafmittel ist jetzt nicht mehr nötig weil ja wie gesagt der Mensch Hirntot ist, man die Denkbeule also nicht extra ausschalten muss. Das Muskelrelaxans braucht man noch, damit der Patient während der OP nicht zuckt, dass Schmerzmittel wird benötigt damit keine Stresshormone ausgschüttet werden die die Organe schädigen könnten. Das Schlafmittel wird meißtens übrigens trotzdem dazugegeben weil der Anästhesist einfach eine ganz normale Narkose wie bei jedem anderen Patienten macht.
Die Horrorgeschichten mit schmerzverzehrten Gesichtern sind einfach nicht wahr und sollten einem nicht vom Spenden abhalten
Interessant auch, das eine Transplantation ja nicht gleich bedeutet, dass der Mensch danach komplett gesund ist. Das Risiko dass der Körper das fremde Organ wieder abstößt ist nunmal sehr hoch. Wenn man sich den Bericht so durchliest fragt man sich wirklich ob es das alles Wert ist.
Nach allem was ich an Informationen zum Thema habe, werde ich weder Spender noch Empfänger von Organen sein! Der Film zeigt eben nur eine Seite der Medaille, was ich bedenklich finde. Die Wahrheit ist, dass es hier unter dem Deckmäntelchen der Nächstenliebe vor allem um sehr viel Geld geht. Und wo es um viel Geld geht, steht Menschlichkeit ganz hinten an!
' heisse Kartoffel
30.04.2013 12:41
Leute, ihr müsst das von der lustigen Seite sehen. 🙂
Das ist doch eine lustige Seite hier, oder nicht? 😐
Bleibt halt nur die Frage…. wird mir weniger geholfen weil dann jemand scharf auf meine Organe ist wenn ich als Spender eingetragen bin!?
Sicherlich ist es eine gute Sache… doch… egal…
Auf jeden Fall war das zu schwere Kost vorm Feiertag, mein Lachmuskel ist total verkümmert… Brauch wohl nen neuen… =:)
Sumpfdackel
30.04.2013 14:15
dauert eh nich mehr lang, bis man organe züchten kann… die sache mit der entscheidung is für mich humbuk, da ich glaube diejenigen die auch wirklich spenden würden, bereits einen ausweis haben. aber immer dieses „bekehren“ bzw. aufzwängen geht mir gewaltig aufn puffer! is doch jedem seine entscheidung, was mit seinem kadaver passieren soll und wenn ich nunmal in einem stück bestattet werden will, dann akzeptiert das gefälligst! ~x(
der vergleich mit der plattensammlung is ja wohl unter aller sau!!
Ich hatte mal einen und vielleicht mache ich mir wieder einen.
Das Problem sehe ich wie in der Blutspende auch, dass es häufig zum erhalten von alten/älteren Menschen genutzt wird um ihnen das Leben um 1 vielleicht 2 Jahre zu verlängern [-(
Ich möchte mit meinem Blut und Organen jungen Menschen helfen die z.B. einen Unfall hatten oder eben eine Niere brauchen Ihr Leben um 20-30 Jahre zu verlängern. Leider kann man wie bei den Steuern nicht bestimmen an wen oder wohin die gehen.
moxigen
30.04.2013 17:19
wäre ja noch schöner, wenn nacher noch n CSU wähler meine organe verdreckt….
NEVER!
Ich habe einen Organspendeausweis. Ob ich jetzt wirklich komplett tod oder „nur“ hirntod bin,
macht für mich keinen Unterschied. Der Bruder meiner Freundin liegt jetzt seit über
20 Jahren nach einem Motorradunfall im Wachkoma. Das ist wie tod. Wahrscheinlich schlimmer.
An irgendwelchen Maschinen hängen, vielleicht wieder „erwachen“ und ein weiteres Leben als Schwerstbehinderter, nein danke.
Und ob meine Organe verrotten oder verbrennen oder irgendjemandem zu einem lebenswürdigen
Dasein verhelfen, ist mir dann eh egal.
Das Argument von weiter oben, dass ggf. ein schlechter Mensch meine Organe bekommt,
halte ich für völligen Quatsch. Ich denke mal auf einen schlechten kommen bestimmt zehn
gute Menschen. Da ist die Trefferquote nicht so schlecht.
man admin, hast du heute etwa auch post bekommen? ^^
ein guter freund von mir 😀 hat nämlich gerade ein schreiben von seiner krankenkasse mit dem thema vor sich liegen :-„
Schwieriges Thema!
Meine neunjährige Tochter hat Mukoviszidose (CF / zystische Fibrose). Sie wird wahrscheinlich irgendwann mal eine Spenderlunge und evtl. auch Leber brauchen. Es dürfte wohl klar sein das Ich für Organspende bin!
Ich habe aber auch vollstes Verständnis, das Menschen bedenken haben. Das ist eine Gewissensfrage, die jeder für sich entscheiden muss.
Gast
30.04.2013 22:56
Die deutsche Organspenderegelung ist mist.
Man hätte es so wie in Österreich machen sollen. Da ist jeder Spender, außer man widerspricht (was die wenigsten tun).
Akira
01.05.2013 11:13
Das Österreichische Model finde noch schlechter.
Ich habe seit Jahren einen Organspenderausweiss .. Wenn man einen will, dann entscheidet man sich aktiv dafür oder dagegen.
Tyler
01.05.2013 18:46
Klar habe ich mir schon gedanken darüber gemacht und habe einen Organspendeausweis in meiner Brieftasche. Jeder sollte einen mitführen egal was er angekreuzt hat. Aber auch wenn ich keinen hätte meine Angehörigen wissen genau wie ich zu dem Thema stehe.
Organspender
01.05.2013 20:19
Die meisten Leute, die man mit diesem Thema konfrontiert lehnen anfangs ab, selbst ihre Organe zu spenden. Erst wenn man sie fragt, ob sie denn im Notfall selber ein Spenderorgan wollen, kommen sie ins Grübeln! Das ist doch ne gute Entscheidungshilfe…
Das kann natürlich sein. Da kann ich aber aus voller Überzeugung sagen, ob man es mir glaubt oder nicht, ich möchte kein Spenderorgan haben. Wenn die Leber nicht mehr will oder das Herz was auch immer ja dann ist meine Zeit halt gekommen.
Leider kommt man um dieses Thema nicht herum und muss schlußendlich selbstg entscheiden.
Lord Awful
05.05.2013 23:24
Das wäre nicht unbedingt DIE Frage, mit der ich mich beschäftigen würde, wenn ich an der Klippe hänge 😀
Ich finde es schade, dass versucht wird, den Körper des Menschen bis über seinen Tod hinaus auszuschlachten und ihm dann ein schlechtes Gewissen einzureden, wenn er nicht mitmachen möchte.
Eine schwierige Angelegenheit, zu der fast jeder eine andere Meinung hat. Einerseits die Verpflichtung aus Nächstenliebe, andererseits die Zweifel, ethisch oder anderweitig motiviert, welche dagegen sprechen.
Es sollte gut überlegt sein, bevor man voreilig entscheidet.
Bla !
Gerade weil es so eine schwere Entscheidung ist, finde ich diesen Film gut. Wenn ein Mensch stirbt und dann innerhalb kurzer Zeit die Entscheidung zur Organspende gefällt werden muss, dann sind viele Angehörige damit überfordert und man sollte sich überlegen, ob man diesen dies zumuten möchte.
Zudem kann man auf dem Ausweis auch vermerken, dass man halt KEINE Organe spenden möchte. Somit sollten auch die Leute die Organspende ablehnen so einen Ausweis mit sich tragen, sonst mag ein Angehöriger gegen den Willen des Verstorbenen die Organe freigeben.
Auch kann man für jedes Organ einzeln entscheiden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte sollte eine Patientenverfügung aufsetzen lassen und zwar mit Beratung.
ich sehe dieses Thema eher kritisch, denn ich habe keinen Einfluss darauf, wem meine Organe eingepflanzt werden
es könnte auch ein Pädophiler sein
oder ein zukünftiger Schwerverbrecher
oder ein gewissenloser Machtmensch
der von meiner Spende profitiert.
Es gibt nicht nur die Guten ….
Uhi, bist aber schnell mit einem Urteil parat. Selbstverständlich entscheidest Du für Dich selbst.
Aber was ist mit einem Pädophilen der ein Mittel gegen Krebs entwickelt?
oder dem Schwerverbrecher der ein Lied komponiert das Millionen Menschen erfreut?
und gewissenlose Machtmenschen die tausende Menschen beschäftigen?
Eine gute Tat entschuldigt nicht 1000 schlechte Taten.
1000 gute Taten aber auch nicht eine schlechte :-??
ich hätte keinen Einfluss darauf, dass meine Leber ein zukünftiger Uwe Mundlos bekommt oder meine Niere einem Baschar Hafiz al-Assad verkauft wird oder gerissene Ärzte eine meiner Herzklappen dem Kim Jong Un einpflanzen
wenn du dann die guten Taten derer befürwortest, dann musst du auch die „guten Taten“ eines Adolf H. oder Josef S. anerkennen
Schon schlimm, man kann ja heutzutage nicht mal mehr eine Strasse überqueren ohne über einen Pädophilen zu stolpern.
>>> „es könnte auch ein Pädophiler sein
>>> oder ein zukünftiger Schwerverbrecher
>>> oder ein gewissenloser Machtmensch
>>> der von meiner Spende profitiert.
>>> Es gibt nicht nur die Guten ….“
Das klingt überzeugend.
Ich bin Arzt und Geburtshelfer.
Ab sofort werde ich keine kranken Menschen behandeln noch gefährdete Kinder unter der Geburt retten. Denn es könnten Pädos, Massenmörder, Diktatoren oder sonstige schlimme Menschen sein oder werden. Ebenfalls werde ich als Privatperson keine Menschen retten, die ins Wasser gefallen sind nicht schwimmen können etc.
>>> „Schon schlimm, man kann ja heutzutage nicht mal mehr eine
>>> Strasse überqueren ohne über einen Pädophilen zu stolpern.“
Im Ernst:
Auch wenn mir regelmäßig Mordgedanken kommen, wenn wieder von schlimmen Verbrechen berichtet wird. Tatsächlich ist es aber so, dass unsere Gesellschaft noch nie so sicher war wie heutzutage, so wenig z.B. Sexualverbrechen begangen wurden (ein Bruchteil „nur noch“ im Vergleich noch zu vor 50 Jahren. Medien und die Unterhaltungsindustrie (Krimis, Horror-/Thrillerfilme, Bücher) erschaffen allerdings einen anderen Eindruck. Lesenswert und sehr erhellend: http://www.zeit.de/2013/13/Verbrechensrate-Kriminalitaet-Rueckgang D.h. die allermeisten Menschen, z.B. auch diejenigen, die unsere Hilfe brauchen, sind keine wirklich schlimmen Menschen.
Wie gesagt: Jedes Verbrechen macht mich wütend und wahnsinnig. Trotzdem ist es gut, dass wir versuchen, die Rechtsstaatlichkeit zu pflegen, und es nicht die Lynchjustiz herrscht.
Auch sehr lesenswert: http://www.zeit.de/2012/44/Sexualitaet-Paedophilie-Therapie
P.S. Wer hier rumsurft und vielleicht gar Kommentare abgibt, aber keine Lust oder „Zeit“ hat, die angegebenen Artikeln zu lesen, bekennt sich zu unreflektierten und undifferenzierten Vorurteilen. Das ist zwar sehr weit verbreitet und nur zu menschlich, ist aber ein durchaus gefährliches Verhalten, das insbesondere in kritischen Zeiten und in einem entsprechenden Umfeld schlimme Folgen haben kann. Das bezieht sich nicht nur auf Deutschland, betrifft alle menschlichen Gesellschaften.
Solange mit Organen viel Geld verdient wird und keine wirklich zuverlässige Kontrolle gibt
wird es hier sehr schwer. Bisherige Kontrollen kann man ganz leicht aushebeln wie es die
jüngsten Skandale gezeigt haben. Und solange Krankenhäuser rein wirtschaftlich arbeiten und
Operierende Ärzte Provisionen kassieren ist das so eine Sache….
Also ich habe auf meiner Spendenkarte „Nein“ angekreuzt, habe mich persönlich lieber dagegen entschieden. Dieses Filmchen ist ja ganz nett, verschweigt aber die Hälfte. Jemand dem Organe entnommen werden ist nämlich nicht tot, sonder hirntot. Das ist ein nicht zu unterschätzender Unterschied! Diese Menschen werden dann ohne Narkose ausgeschlachtet und sehen im Besattunginstitut danach aus, wie jemand der unter großen Qualen gestorben ist. Es hat schon Eltern gegeben, die es bitter bereut haben, die Organe ihres Kindes frei gegeben zu haben, als sie ihr Kind danach ansahen. Da ist meiner Meinung nach noch eine Menge Arbeit und Aufklärung nicht nur auf Seiten der Spender nötig, bis eine Organspende korrekt und human abläuft und man sich guten Gewissens dafür entscheiden kann.
1.Um einen „normalen“ Menschen für hirntot zu erklären reicht ein Arzt. Um einen Organspender für hirntot zu erklären benötigt es drei unabhängige Ärzte.
2. Sagt das Filmchen nicht das du deine Organe spenden sollst, es fordert dich lediglich dazu auf darüber nachzudenken und eine Entscheidung zu treffen bevor dieses von deinen Angehörigen getroffen werden muß.
3. Wenn ich die Alternative habe als Hirntoter an eine Maschine angeschlossen zu werden und noch Jahre vor mich hin zu vegetieren oder aber mit meinen Organen anderen zu helfen ist meine Entscheidung klar.
Es ist ein Irrglaube, dass die organe ohne Narkose entnommen werden. Es ist vielmehr erforderlich eine Narkose zu machen. Normalerweise besteht eine Narkose aus einem Schmerzmittel, einem Schlafmittel, und einem Muskelrelaxans. Das Schlafmittel ist jetzt nicht mehr nötig weil ja wie gesagt der Mensch Hirntot ist, man die Denkbeule also nicht extra ausschalten muss. Das Muskelrelaxans braucht man noch, damit der Patient während der OP nicht zuckt, dass Schmerzmittel wird benötigt damit keine Stresshormone ausgschüttet werden die die Organe schädigen könnten. Das Schlafmittel wird meißtens übrigens trotzdem dazugegeben weil der Anästhesist einfach eine ganz normale Narkose wie bei jedem anderen Patienten macht.
Die Horrorgeschichten mit schmerzverzehrten Gesichtern sind einfach nicht wahr und sollten einem nicht vom Spenden abhalten
http://www.initiative-kao.de/kao-themen-organentnahme.html. 😉
Und hier auch ein Erfahrungsbericht einer Angehörigen: http://www.initiative-kao.de/bericht-r-greinert–naechstenliebe-kannibalismus.html
Interessant auch, das eine Transplantation ja nicht gleich bedeutet, dass der Mensch danach komplett gesund ist. Das Risiko dass der Körper das fremde Organ wieder abstößt ist nunmal sehr hoch. Wenn man sich den Bericht so durchliest fragt man sich wirklich ob es das alles Wert ist.
Und hier kommen auch mal zwei Fachleute zu Wort 😉
http://www.initiative-kao.de/evans-hill-stellungnahmen-gegen%20organspende-27-04-2012.html
Nach allem was ich an Informationen zum Thema habe, werde ich weder Spender noch Empfänger von Organen sein! Der Film zeigt eben nur eine Seite der Medaille, was ich bedenklich finde. Die Wahrheit ist, dass es hier unter dem Deckmäntelchen der Nächstenliebe vor allem um sehr viel Geld geht. Und wo es um viel Geld geht, steht Menschlichkeit ganz hinten an!
Leute, ihr müsst das von der lustigen Seite sehen. 🙂
Das ist doch eine lustige Seite hier, oder nicht? 😐
Geiler Film ^^
Bleibt halt nur die Frage…. wird mir weniger geholfen weil dann jemand scharf auf meine Organe ist wenn ich als Spender eingetragen bin!?
Sicherlich ist es eine gute Sache… doch… egal…
Auf jeden Fall war das zu schwere Kost vorm Feiertag, mein Lachmuskel ist total verkümmert… Brauch wohl nen neuen… =:)
dauert eh nich mehr lang, bis man organe züchten kann… die sache mit der entscheidung is für mich humbuk, da ich glaube diejenigen die auch wirklich spenden würden, bereits einen ausweis haben. aber immer dieses „bekehren“ bzw. aufzwängen geht mir gewaltig aufn puffer! is doch jedem seine entscheidung, was mit seinem kadaver passieren soll und wenn ich nunmal in einem stück bestattet werden will, dann akzeptiert das gefälligst! ~x(
der vergleich mit der plattensammlung is ja wohl unter aller sau!!
gute nacht 8-X
Ich hatte mal einen und vielleicht mache ich mir wieder einen.
Das Problem sehe ich wie in der Blutspende auch, dass es häufig zum erhalten von alten/älteren Menschen genutzt wird um ihnen das Leben um 1 vielleicht 2 Jahre zu verlängern [-(
Ich möchte mit meinem Blut und Organen jungen Menschen helfen die z.B. einen Unfall hatten oder eben eine Niere brauchen Ihr Leben um 20-30 Jahre zu verlängern. Leider kann man wie bei den Steuern nicht bestimmen an wen oder wohin die gehen.
wäre ja noch schöner, wenn nacher noch n CSU wähler meine organe verdreckt….
NEVER!
Ich habe einen Organspendeausweis. Ob ich jetzt wirklich komplett tod oder „nur“ hirntod bin,
macht für mich keinen Unterschied. Der Bruder meiner Freundin liegt jetzt seit über
20 Jahren nach einem Motorradunfall im Wachkoma. Das ist wie tod. Wahrscheinlich schlimmer.
An irgendwelchen Maschinen hängen, vielleicht wieder „erwachen“ und ein weiteres Leben als Schwerstbehinderter, nein danke.
Und ob meine Organe verrotten oder verbrennen oder irgendjemandem zu einem lebenswürdigen
Dasein verhelfen, ist mir dann eh egal.
Das Argument von weiter oben, dass ggf. ein schlechter Mensch meine Organe bekommt,
halte ich für völligen Quatsch. Ich denke mal auf einen schlechten kommen bestimmt zehn
gute Menschen. Da ist die Trefferquote nicht so schlecht.
Oder die Organe einfach ausdrucken, dann ist die diskussion auch hinfällig:
http://de.engadget.com/2013/04/24/medizin-leber-aus-dem-3d-drucker-wird-realitat-video/
Beim derzeitigen Stand bin ich auch gegen Organspende, aus Gründen, die schon genannt wurden.
Die Frage ist ja, würdest du die Spende auch ablehnen, wenn du selber ein Organ dringend brauchen würdest?
man admin, hast du heute etwa auch post bekommen? ^^
ein guter freund von mir 😀 hat nämlich gerade ein schreiben von seiner krankenkasse mit dem thema vor sich liegen :-„
Schwieriges Thema!
Meine neunjährige Tochter hat Mukoviszidose (CF / zystische Fibrose). Sie wird wahrscheinlich irgendwann mal eine Spenderlunge und evtl. auch Leber brauchen. Es dürfte wohl klar sein das Ich für Organspende bin!
Ich habe aber auch vollstes Verständnis, das Menschen bedenken haben. Das ist eine Gewissensfrage, die jeder für sich entscheiden muss.
Die deutsche Organspenderegelung ist mist.
Man hätte es so wie in Österreich machen sollen. Da ist jeder Spender, außer man widerspricht (was die wenigsten tun).
Das Österreichische Model finde noch schlechter.
Ich habe seit Jahren einen Organspenderausweiss .. Wenn man einen will, dann entscheidet man sich aktiv dafür oder dagegen.
Klar habe ich mir schon gedanken darüber gemacht und habe einen Organspendeausweis in meiner Brieftasche. Jeder sollte einen mitführen egal was er angekreuzt hat. Aber auch wenn ich keinen hätte meine Angehörigen wissen genau wie ich zu dem Thema stehe.
Die meisten Leute, die man mit diesem Thema konfrontiert lehnen anfangs ab, selbst ihre Organe zu spenden. Erst wenn man sie fragt, ob sie denn im Notfall selber ein Spenderorgan wollen, kommen sie ins Grübeln! Das ist doch ne gute Entscheidungshilfe…
Das kann natürlich sein. Da kann ich aber aus voller Überzeugung sagen, ob man es mir glaubt oder nicht, ich möchte kein Spenderorgan haben. Wenn die Leber nicht mehr will oder das Herz was auch immer ja dann ist meine Zeit halt gekommen.
Leider kommt man um dieses Thema nicht herum und muss schlußendlich selbstg entscheiden.
Das wäre nicht unbedingt DIE Frage, mit der ich mich beschäftigen würde, wenn ich an der Klippe hänge 😀
Ich finde es schade, dass versucht wird, den Körper des Menschen bis über seinen Tod hinaus auszuschlachten und ihm dann ein schlechtes Gewissen einzureden, wenn er nicht mitmachen möchte.
Viele Menschen brauchen ja ein Organ wenn sie noch jung sind, nicht nur die Alten!