Bilder aus Fukushima

Bewegende Bilder aus der Sperrzone bei Fukushima.

Bilder aus Fukushima

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Man sneaks into Fukushima's Red Exclusion Zone and shows a town untouched since March 2011 that has never been seen by the public.

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der kleine dummfug
Vertrautes Mitglied
19.07.2016 16:05

Ich finde die Verantwortlichen von Kernkraftwerken, die entscheidenden Politiker und die Lobbyisten sollten jedes Jahr einen Monat in dem Gebiet Urlaub machen müssen.

Hier ist ja neulich auch ein Windrad umgeknickt. Der Schaden hielt sich deutlich in Grenzen. Aber Technologien, die bei (einem statistisch hübsch kleingerechneten) Restrisiko solche katastrophalen jahrtausendewährende Schäden anrichten, dürfen einfach nicht mehr genutzt werden.

Physiklehrer
Physiklehrer
Antwort an  der kleine dummfug
19.07.2016 16:23

„Aber Technologien, die ….. jahrtausendewährende Schäden anrichten, dürfen einfach nicht mehr genutzt werden.“

Dem stimme ich zu, daher sollten wir uns meiner Meinng nach unbedingt von den CO2 Pestschleudern von Gas und Kohlekraftwerken verabschieden und viel mehr moderne, saubere Kernkraftwerke errichten! X_X 😀

knotho
knotho
Antwort an  der kleine dummfug
19.07.2016 17:02

Leider ist die die Menschheit dafür zu energiehungrig geworden … 🙁

ich_nicht
ich_nicht
Antwort an  knotho
19.07.2016 17:10

Und wer denkt an die Handy´s ~x(

Dr. K. Nickel
Antwort an  der kleine dummfug
19.07.2016 17:24

Eines Vorweg: Ich bin auch ein Kernkraftgegner, aber mit Halbwahrheiten kommt man dennoch nicht weiter.

„Ich finde die Verantwortlichen von Kernkraftwerken […]sollten jedes Jahr […] in dem Gebiet Urlaub machen müssen.“

Und dann? Wofür soll das gut sein? Damit sie sehen, was für einen Schaden ein Tsunami anrichtet? Wie von Menschen ehemals besiedelte, nun zurück gelassene Regionen nach ein paar Jahren aussehen? Den Schaden, den das Atomkraftwerk verursacht hat und immernoch anrichtet, sieht man ja nicht… Also bringt er Urlaub, bis auf die erhöhte Strahlungszufuhr, nichts.

„Hier ist ja neulich auch ein Windrad umgeknickt. Der Schaden hielt sich deutlich in Grenzen.“

Weil du den Schaden nicht siehst. Ein Windrad erzeugt keine Strahlung – soweit so gut. Aber dafür erzeugt es gefährliche Schwingungen, die die Lungen von Fledermäusen und kleinen Vögeln kollabieren lässt. Vom „Schreddern“ mal ganz zu schweigen. Außerdem verdichten die Windkraftanlangen den Boden bis hin zum C-Horizont. Der Schaden ist solange irreparabel, solange wir die Erdanziehungskraft haben… Windkraftanlagen verdichten den Boden ja nicht nur durch ihr bloßes Gewicht, sondern auch durch die Vibration und die daraus resultierenden Scherkräfte. Der Boden wird auseinanderlaufend verdichtet. Wasser kann nicht mehr infiltrieren und wir haben einen Oberflächenabfluß. Wassererosion und Flutkatastrophen sind die Folge. Pflanzen können außerdem kein Wasser mehr aus dem Boden beziehen.

Ein Windkraftwerk ist kein Problem und die Schäden sind wirklich überschaubar. Ganze Windkraftparks sind hingegen mehr als besorgniserrend. Wir vergehen uns da an unserer Substanz – dem Boden ~x(

Aber bis die Medien und der Zeitgeist soweit sind, dass sie die Folgen von den tollen Windrädern begreifen, ist der Zug eh abgefahren. Wie gesagt: Die Schäden sind irreparabel.

Den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben war daher leider nie zielführend und wird es auch nie sein X_X

JeeperWL
JeeperWL
Antwort an  der kleine dummfug
20.07.2016 20:57

Ich seh keinen Unterschied zwischen Restmülldeponien und Atommülldeponien. Wenn es richtig gelagert ist macht beides keine Probleme.

Auf der einen Seite wollen alle sichere Endlagerung, auf der anderen Seite aber keiner Endlager. Nur muss man halt irgendwo anfangen. Natürlich könnte man es auch wie die Russen machen und das ganze Zeug einfach in die Karasee kippen.

PS: In den USA und in der Schweiz sind auch Reaktoren hochgegangen. Nur wurden die so gebaut dass nichts passiert ist. War natürlich schweineteuer das ganze aufzuräumen, aber dafür heute kannst du in Sichtweite von Three Mile Island picknicken ohne dir Krebs zu holen.

Lautrer
Lautrer
19.07.2016 17:53

Warum erinnert mich das an The Walking Dead? Andere Musik und die „Stimmung“ ist perfekt.

Mitschreiberling
Mitschreiberling
19.07.2016 18:08

Solche Videos helfen gegen das Vergessen. Wirklich übel, das Ausmass einer solchen Katastrophe.

Und doch ertappe ich mich dabei, wie ich mich ob der ganzen aufgebrezelten Tragik aufrege: Nebel und Regentropfen vor Autowracks (ab 0:06), Miezekatze mit slo-mo Augenblinzeln (0:22), mechanisches Metronom zuckt sich zu Tode (1:01), etc.
Mag sein, dass Schweres erträglicher wird, wenn es zu Kunst verarbeitet ist.

Aber was mich WIRKLICH nachdenklich machen sollte und nichts mit Kunst zu tun hat, ist, dass ich die ganze Betroffenheit wohl in zwanzig Minuten wieder vergessen haben und keinen weiteren Gedanken darauf verschwenden werde.

Deutschlehrer
Deutschlehrer
Antwort an  Mitschreiberling
19.07.2016 23:46

Gut geschrieben, Bruder!
Treffende Worte.
Hugh!

Manne
Vertrautes Mitglied
19.07.2016 18:46

Irgendwie hört sich das bisschen krank an. Aber wenn man das ganze Leid, was hinter dem Video steckt, ausblendet, dann strahlt das Video eine faszinierende Schönheit aus. Zumindest geht mir das so.

JeeperWL
JeeperWL
20.07.2016 20:54

Nach Tshernobijl hat man in Europa aufgehört, Atomkraftwerke zu bauen und wurschtelt stattdessen mit Reaktoren der zweiten Generation aus den Jahren 196X weiter, also genau mit jenen Todesfallen, wie sie 1986 eben in die Luft geflogen sind (oder 1978 …).

Und dann hatte man die Hosen voll, weil es in Japan in so einer Hütte aus den 60ern gekracht hat und man den Störfall nicht containern konnte. Und so flog in Japan ein 40 Jahre alter Siedewasserreaktor in die Luft, weil man den Schrott nicht schon vor Jahren abgerissen hat.

Und anstatt jetzt endlich zu modernisieren, neue Atomkraftwerke zu bauen und den alten Schrott rauszuschmeißen, bekamen wieder die Jammerlappen und Bedenkenträger Rückenwind und sämtliche Neubauüberlegungen wanderten wieder in die Schublade.

Und wenn dann eine dieser 60er-Jahre-Gurken dann in 10 Jahren irgendwo in Europa in die Luft fliegt werden die einen (also die, die dafür sorgen dass man nicht modernisieren kann) es eh schon immer gewusst haben und die anderen (also die, die keinen Plan von Energiepolitik haben und lieber ein paar hundert Milliarden in die Banken stecken anstatt ITER und NIF voranzutreiben) ganz erstaunt sein.

Physiklehrer
Physiklehrer
Antwort an  JeeperWL
21.07.2016 08:13

Klasse Beitrag! Spricht mir aus der Seele!
Mit einer anderen Politik hätten wir wahrscheinlich schon heute inhärent sichere Reaktoren der 3. Generation.